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14:19 Uhr, 27.06.2012

Deutschland: Inflationsdruck kühlt sich im Monat Juni ab

Berlin (BoerseGo.de) – In Deutschland hat sich der Inflationsdruck im Monat Juni stärker abgekühlt als gedacht. Die Verbraucherpreise legten im Juni vorläufigen Daten zufolge um 1,7 Prozent im Jahresvergleich zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am heutigen Mittwoch mitteilte. Im Vormonat Mai wurde noch ein Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent registriert. Ökonomen hatten mit einem etwas höheren Anstieg der Verbraucherpreise von 1,8 Prozent für Juni gerechnet.

Im Vergleich zum Vormonat Mai gingen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zurück. Volkswirte hatten einen unveränderten Wert prognostiziert. Im Mai wurde ein Rückgang um 0,2 Prozent im Monatsvergleich notiert.

„Einer der Gründe für den erneuten Rückgang der Inflationsrate ist die Preisentwicklung von Mineralölprodukten. Nachdem die Kraftstoffpreise im Mai gegenüber dem Vormonat erstmals sanken, gaben sie im Juni erneut nach. Heizöl wurde im Juni im vierten Monat in Folge günstiger“, so das Bundesamt.

Der für europäische Vergleichszwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg mit einer Jahresrate von 2,0 Prozent, wie Destatis weiter mitteilte. Im Mai wurde noch ein stärkerer Anstieg im HVPIs von annualisiert 2,2 Prozent registriert. Im Monatsvergleich sank der HVPI allerdings um 0,2 Prozent.

Die endgültigen Daten für Juni will Destatis am 11. Juli 2012 veröffentlichen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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