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14:08 Uhr, 29.05.2012

Deutschland: Inflation im Mai wohl unter 2,0%

Wiesbaden (BoerseGo.de) – In Deutschland sind die Verbraucherpreise im Mai wohl schwächer als zunächst vermutet gestiegen. Die jährliche Inflationsrate wurde im Mai auf Basis vorläufiger Daten mit 1,9 Prozent notiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am heutigen Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Damit notiert die Inflationsrate zum ersten Mal seit Dezember 2010 wieder unter der Marke von 2,0 Prozent.

Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem stärkeren Preisauftrieb von 2,1 Prozent im Jahresvergleich gerechnet. Im Vormonat April wurde ein Anstieg von 2,1 Prozent notiert. Im Vergleich von April auf Mai wurde den vorläufigen Daten zufolge ein Inflationsrückgang von 0,2 Prozent ausgewiesen.

Begründet wurde die Abkühlung der Inflationsrate mit einem Rückgang bei den Kraftstoffpreisen. Auch Heizöl wurde günstiger. Hier sanken die Preise im Mai bereits zum dritten Monat in Folge.

Der für internationale Vergleiche, unter anderem zwischen den Eurostaaten, nach einheitlichen Regeln berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wurde für Deutschland im Mai auf Basis der vorläufigen Daten mit plus 2,1 Prozent notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt hier einen tieferen Wert von knapp unter zwei Prozent an. Im Vormonat April notierte der HVPI mit 2,2 Prozent aber noch höher. Die endgültigen Inflationsdaten für Mai will das Statistische Bundesamt am 13. Juni veröffentlichen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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