Deutschland: Erzeugung im produzierenden Gewerbe im Oktober gestiegen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) – In Deutschland ist die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Oktober gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums legte die Erzeugung im Oktober preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,8 Prozent im Monatsvergleich zu. Ökonomen zeigten sich überrascht, sie hatten zuvor nur mit einem unveränderten Wert gerechnet.
Nach zwei Rückgängen in Folge wurde damit im Oktober erste Anzeichen einer Erholung registriert, so das Wirtschaftsministerium. Die Entwicklung der Auftragseingänge in der Industrie und im Baugewerbe wurde jedoch weiterhin als „verhalten“ bezeichnet. Damit geht das Ministerium auch in den kommenden Monaten von einer eher „gedämpften“ Produktion aus.
Einen großen Anteil an dem Anstieg hatte dabei die Industrie mit einem Wachstum von 0,8 Prozent. Hier konnte im Monatsvergleich eine deutliche Zunahme von 2,2 Prozent bei der Erzeugung von Investitionsgütern registriert werden. Die Vorleistungsgüterproduktion gab hingegen leicht um 0,4 Prozent ab. Die Herstellung von Konsumgütern zeigte sich zum Vormonat unverändert. Die Produktion im Bauhauptgewerbe stieg leicht um 0,4 Prozent an. Im Energiesektor erhöhte sich der Output um 1,1 Prozent.
Für den Monat September wurde der Rückgang der Industrieproduktion zugleich von minus 2,7 auf minus 2,8 Prozent nach unten revidiert. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Industrieproduktion im Oktober um 4,1 Prozent, nach einem Anstieg von 5,4 Prozent im September.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich sank die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe von Juli/August bis September/Oktober preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,6 Prozent. Dabei wurden gerade in der Industrie (minus 2,6 Prozent) und im Bauhauptgewerbe (minus 2,1 Prozent) Rückgänge notiert. Bei Vorleistungsgütern wurde hier ein Rückgang von 3,1 Prozent und bei Investitionsgütern von 3,0 Prozent registriert. Die Konsumgüterproduktion sank um 1,1 Prozent.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.