Deutschland: Agrarschätzungen 2008
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Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht nach der Februar-Umfrage bei seinen Mitgliedsgenossenschaften weiterhin von einer durchschnittlichen Getreide- und Ölsaatenernte 2008 aus. Auswinterungsschäden sind bislang nicht aufgetreten. Die Feldbestände sehen in den meisten Regionen gut aus.
Nach den erheblichen Niederschlägen der vergangenen Wochen könnten sich allerdings die nicht optimalen Aussaatbedingungen im Herbst 2007 in Verbindung mit der Übernässung einzelner Flächen noch als Problem erweisen. Die letzten Stickstoffreserven gehen jetzt verloren. Zur optimalen Bestandsführung wäre eine baldige Andüngung erforderlich. Diese wird aber vielerorts durch die beeinträchtigte Befahrbarkeit der Ackerflächen aufgrund der milden Witterung begrenzt. Vor diesem Hintergrund geht der DRV derzeit nur von einem durchschnittlichen Getreideertrag von 65,2 dt/ha aus. Das sind immerhin 5,5 % mehr als der niedrige Vorjahresertrag.
Nach Einschätzung des DRV ist insbesondere hinter die voraussichtliche Aussaatfläche bei Sommergetreide ein Fragezeichen zu setzen. Denn möglicherweise wird ein Teil des Flächenpotentials auch für den Anbau von Silomais genutzt. Erst Anfang Mai erwartet der DRV genauere Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Derzeit wird die Getreidefläche vom DRV auf insgesamt 6,9 Mio. ha geschätzt, dies entspricht einer Anbauausdehnung um 5 % bzw. 300.000 ha. Die Getreideernte wäre dann mit 44,8 Mio. t knapp 4 Mio. t oder 10 % höher zu beziffern als 2007.
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