Nachricht
11:41 Uhr, 16.04.2009

Deutscher Stahlmarkt: Starker Produktionseinbruch

Essen (BoerseGo.de) - Die Rohstahlerzeugung in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 45,8 Millionen Tonnen zurückgegangen. Grund hierfür sei vor allem das schwache letzte Quartal 2008 mit einem Produktionsrückgang von 20 Prozent, legte das Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI Essen) im aktuellen Konjunkturbericht dar. Im Dreimonatsdurchschnitt Dezember 2008 bis Februar 2009 war die Stahlerzeugung gar um 34 Prozent geringer als vor einem Jahr, wobei sich die Situation in Deutschland sogar noch etwas günstiger darstelle als in vielen anderen Industrieländern.

Für 2009 prognostiziert das RWI einen Rückgang der weltweiten Rohstahlproduktion von 15 bis 20 Prozent, in Deutschland sei ein Einbruch um bis zu 30 Prozent möglich. Mit einer leichten Erholung sei frühestens im kommenden Jahr zu rechnen. Erst ein Wachstum der Weltwirtschaft von circa 2,5 Prozent würde erfahrungsgemäß zu neuerlichem Produktionswachstum führen, erläutert das Institut.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten