Deutsche Wirtschaft schrumpft leicht
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Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 % gegenüber dem zweiten Quartal. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Morgen die entsprechende Schnellschätzung von Ende Oktober. „Nach der schwachen Entwicklung in der ersten Jahreshälfte ist die deutsche Wirtschaft mit einem leichten Rückgang in das zweite Halbjahr 2023 gestartet“, sagte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. Im ersten Quartal hatte sich das BIP gegenüber dem Vorquartal nicht verändert. Im zweiten Quartal war es um 0,1 % gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) umfasst sämtliche im Inland produzierten Waren und Dienstleistungen.
Während der Konsum und der Außenhandel im dritten Quartal einen negativen Wachstumsbeitrag lieferten, kamen positive Impulse von den Investitionen, die im dritten Quartal um preis‑, saison- und kalenderbereinigt 1,1 % zulegten.
Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung, bei der bezogene Vorleistungsgüter vom BIP abgezogen werden, war im dritten Quartal 2023 insgesamt um 0,1 % höher als im Vorquartal. Dabei sank die Wirtschaftsleistung im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe deutlich um 1,3 %, was unter anderem auf eine deutlich geringere Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen zurückzuführen war. Dafür legten die Dienstleistungsbereiche deutlich zu, ganz besonders die Bereiche Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+1,7 %) und die Finanz- und Versicherungsdienstleister (+1,1 %).
Im Vergleich zum Vorjahresquartal lag die deutsche Wirtschaftsleistung im dritten Quartal inflationsbereinigt um 0,8 % niedriger. Berücksichtigt man, dass ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahr, belief sich der Rückgang nur um 0,4 %. Besonders der Außenhandel entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal schwach: Preisbereinigt wurden 3,8 % weniger Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert, während die Importe sogar um 5,7 % schrumpften, was vor allem am rückläufigen Import von mineralischen Brennstoffen lag. Die privaten Konsumausgaben sanken um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr, wobei sich laut Statistischem Bundesamt weiter die stark gestiegenen Preise bemerkbar machten. „Besonders betroffen davon waren Nahrungsmittel und Getränke, Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen sowie kurzlebige Güter wie beispielsweise Bekleidung, für die preisbereinigt jeweils deutlich weniger ausgegeben wurde als im Vorjahr“, erläuterte das Statistische Bundesamt.
Um 10.00 Uhr MEZ wird mit dem ifo-Geschäftsklimaindex für November der wichtigste Frühindikator der deutschen Wirtschaft veröffentlicht.
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