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08:14 Uhr, 15.05.2009

Deutsche Wirtschaft bricht stärker ein als befürchtet

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Abwärtsentwicklung der deutschen Wirtschaft hat sich im ersten Quartal 2009 deutlich verschärft. Preis-, saison- und kalenderbereinigt sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,8 Prozent gegenüber dem Schlussquartal 2008 gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Das ist der größte Rückgang seit dem Beginn der Berechnung im Jahr 1970.

Im Vergleich zum ersten Vierteljahr 2008 ging das preisbereinigte BIP in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 um 6,7 Prozent zurück. Kalenderbereinigt schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 6,9 Prozent weil im Berichtsquartal 0,6 Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Damit wurden die ohnehin schon pessimistischen Schätzungen sogar noch verfehlt. Die Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit einem BIP-Rückgang um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal bzw. 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet.

Einen negativen Effekt auf das BIP hatten sowohl der Außenbeitrag als auch die Investitionen, die erheblich niedriger waren als im Vorquartal. Einzig die privaten und staatlichen Konsumausgaben verzeichneten einen leichten Anstieg.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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