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14:10 Uhr, 26.04.2011

Deutsche verlieren Vertrauen in Riester-Rente

Hamburg (BoerseGo.de) - Zwei Drittel der Deutschen haben kein Vertrauen mehr in die staatliche Förderung von Riester-Verträgen. Dies zeigt eine Online-Umfrage der Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern. Grund sei die Forderung des Finanzministeriums an mehr als eine Million Bürger, bereits geleistete Riester-Zulagen wieder zurückzuzahlen. Sechs von zehn Deutschen wollen deshalb auf andere private Modelle zur Altersvorsorge ausweichen.

Ein Drittel der Deutschen halten künftig eigenes Wohneigentum für die attraktivste Lösung zur eigenen Altersvorsorge. 22 Prozent sehen betriebliche Vorsorgevereinbarungen als beste Ergänzung zu staatlichen Rentenzahlungen. Auf die Riester-Rente wollen sich dagegen kaum noch acht Prozent der Bundesbürger verlassen.

Befragt nach ihrer persönlichen finanziellen Situation, gaben 37 Prozent der Deutschen an, bestehende Lücken bei der eigenen Altersrücklage durch private Vorsorge schließen zu müssen. Gut jeder Vierte möchte zu diesem Zweck die Initiative ergreifen und einen Finanzberater auf das Thema ansprechen. Neun Prozent der Bundesbürger wollen diese Gelegenheit erst nutzen, wenn sie selbst von einem Finanzdienstleister kontaktiert werden. 47 Prozent planen, in absehbarer Zeit diesbezüglich nichts zu unternehmen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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