Deutsche Telekom: T-Mobile USA und metroPCS fusionieren
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Bonn/Richardeson (BoerseGo.de) – Der Telekommunikationsgigant Deutsche Telekom mit Sitz in Bonn (Bundesland Nordrhein-Westfalen) und der US-Mobilfunkanbieter metroPCS (zuvor General Wireless) mit Sitz in Richardson (US-Bundesstaat Texas) haben die Fusion des US-Geschäfts beschlossen. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Telekom und der Board of Directors von metroPCS haben der Fusion zwischen T-Mobile USA und dem Konkurrenten metroPCS zugestimmt.
Im Rahmen einer Kapitalmaßnahme soll die Telekom-Tochter T-Mobile USA einschließlich eines bestehenden Gesellschafterdarlehens über 15 Milliarden US-Dollar in die börsennotierte metroPCS eingebracht werden. Die Deutsche Telekom wird in Zukunft 74 Prozent an dem neuen Unternehmen halten, während metroPCS-Aktionäre 26 Prozent der Anteile und eine einmalige Barzahlung aus den Barmitteln von metroPCS im Volumen von 1,5 Milliarden Dollar erhalten. Die Ausschüttungspolitik der Telekom bleibt eigenen Angaben zufolge aber unverändert. Der Konzern erwartet Goodwill-Abschreibungen nach Steuern von rund 7 bis 8 Milliarden Euro.
„Die gemeinsame Gesellschaft bietet Mobilfunk-Leistungen für rund 42,5 Millionen Kunden in den USA an (Pro forma Stand zum 30.06.2012). Für das Geschäftsjahr 2012 errechnet sich auf Basis von Analystenschätzungen ein Pro-Forma-Umsatz von rund 24,8 Milliarden US-Dollar und ein erwartetes bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 6,3 Milliarden US-Dollar. Das entspräche einer bereinigten EBITDA-Marge bezogen auf die Mobilfunk-Service-Umsätze von rund 28,6 Prozent. Die geplanten Kostensynergien aus der Zusammenlegung der beiden Gesellschaften haben einen erwarteten Barwert von 6 bis 7 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus besteht weiteres Synergiepotential auf der Umsatzseite“, wie die Deutsche Telekom auf ihrer Website mitteilt.
Weiterhin rechnet die Telekom für das Gemeinschaftsunternehmen mit einem annualisierten Umsatzwachstum von durchschnittlich 3 bis 5 Prozent über einen Zeitraum von 5 Jahren. Das bereinigte EBITDA soll in einer Spanne von 7 bis 10 Prozent im Jahr steigen. Der Free Cash Flow (EBITDA abzüglich Investitionen) soll um durchschnittlich rund 15 bis 20 Prozent pro Jahr wachsen.
„Entsprechend dieser Planung würde nach fünf Jahren eine EBITDA-Marge bezogen auf die Mobilfunk-Service-Umsätze zwischen 34 und 36 Prozent erreicht“, so die Telekom. Sollte die Umsetzung der Transaktion bis Mitte nächsten Jahres gelingen, soll den Planungen zufolge ab dem Jahr 2017 ein jährliches Kostensynergie-Potential zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden US-Dollar erreicht werden.
Erst am Vorabend hatte die Deutsche Telekom überraschend mitgeteilt sich in Verhandlungen mit metroPCS zu befinden. Die zuständigen Gremien hätten sich damit aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht befasst.
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