Bei der Auktion um die neuen 5G-Lizenzen geht es hoch her. Die Deutsche Telekom hat ihre Gebote kräftig erhöht. Allerdings mischt auch der Neuling 1&1 Drillisch mit, womit es künftig einen vierten Netzbetreiber auf dem deutschen Markt geben könnte.
Ein schnelles Ende bei den Versteigerungen der Frequenzen für die neue 5G-Mobilfunktechnologie ist nicht in Sicht. Vielmehr hat die Deutsche Telekom laut den Zahlen der Bundesnetzagentur zuletzt ihre Gebote deutlich nach oben geschraubt und setzt damit die Konkurrenten Vodafone, Telefónica Deutschland und den Herausforderer 1&1 Drillisch, eine Tochter von United Internet, kräftig unter Druck.
Nach der 123. Runde lagen die Gebote der vier Unternehmen bei insgesamt 2,63 Mrd. Euro. Das ist allerding viel weniger als die Betreiber während der früheren Versteigerungen in den Jahren 2010 und 2015 jeweils auf den Tisch geblättert hatten. Auf dem Höhepunkt des UMTS-Hypes im Jahr 2000 waren es sogar mehr als 50 Mrd. Euro, was damals selbst Unternehmen wie die Deutsche Telekom schwer in die Bredouille gebracht hatte. Professor Torsten Gerpott rechnet damit, dass die Gebote final rund vier Milliarden Euro in die Bundeskassen spülen werden.
Laut der Bundesnetzagentur hat die Telekom bei der diesjährigen Auktion bei insgesamt 18 Frequenzblöcken das höchste Gebot abgegeben, der Wert summiert sich auf 1,3 Mrd. Euro. Gleichzeitig liefern sich 1&1 mit acht Höchstgeboten und 564,8 Mio. Euro sowie Vodafone (neun Gebote, 521,2 Mio. Euro) ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Rang 2.
1&1 und United wollen die Dividende zusammenstreichen
Sollte der Trend anhalten, könnte 1&1 schlussendlich zum Zug kommen, womit es einen vierten Netzbetreiber in Deutschland geben würde, was für zusätzlichen Wettbewerbsdruck sorgt. United Internet-Chef und Hauptaktionär Ralph Dommermuth hat betont, dass der Konzern auch außerhalb von Ballungszentren ein Netz bauen wolle. „Wir haben das Ziel, ein bundesweites Netz zu bauen“, sagte Dommermuth. Für die Zukunft der gesamten Telekombranche sind die 5G-Lizenzen von großer Bedeutung, da sie ganz neue Anwendungen im 5G-Mobilfunknetz ermöglichen. Dabei gewährt die Bundesnetzagentur dem Neuling 1&1 großzügige Ausnahmeregeln. Er muss bis 2022 nur 25 Prozent der Haushalte mit schnellem Internet versorgen, die Wettbewerber müssen hingegen 98 Prozent erreichen.
Allerdings hat 1&1 angekündigt, dass die Firma im Falle eines Erfolgs bei der Auktion die Dividende von 1,60 Euro auf 0,05 Euro zusammenstreichen werde. Zudem würde jene von United Internet von 0,80 Euro ebenfalls auf 0,05 Euro reduziert werden. Mit dem eingesparten Geld soll der Netzausbau finanziert werden. Bisher mietet United Internet im Mobilfunkbereich lediglich Kapazitäten von Telefónica und Vodafone.
Hingegen warnte Telekom-Chef Tim Höttges auf der Hauptversammlung in Bonn vor einer Gesetzesänderung, wodurch Roaming-Pflichten klar verankert würden. „Wenn der Gesetzgeber ein nationales Roaming oder ein lokales Roaming einführt, prognostiziere ich Ihnen das Ende des ländlichen Ausbaus der Mobilfunkversorgung“, sagte Höttges. Laut seiner Einschätzung würden Investitionen in neue Masten entwertet, wenn die Telekom ihre Antennen für die Konkurrenz öffnen müsste.
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