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13:24 Uhr, 08.11.2011

Deutsche Stahlindustrie senkt Ausblick für Jahresproduktion

Essen (BoerseGo.de) - Die deutsche Stahlindustrie senkt ihre bisherige Prognose für die Jahresproduktion 2011. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl begründete den schwächeren Ausblick mit der sich zuspitzenden Euro-Krise.

Das bisherige Ziel von 45,5 Millionen Tonnen Rohstahl wird im Jahr 2011 nicht erreicht werden, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, am Dienstag im Vorfeld der Jahrestagung Stahl 2011. Nach wie vor geht Kerkhoff aber davon aus, dass die Produktion des Vorjahres mit 43,8 Millionen Tonnen übertroffen werde. Die Prognose für das Jahr 2012 will der Verband erst zum Jahreswechsel vorlegen.

Bereits im September seien die Auftragseingänge der Stahlhersteller im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent zurückgegangen, so Kerkhoff. Er zeigte sich jedoch davon überzeugt, dass der Stahlbedarf bei den wichtigsten Abnehmerbranchen unvermindert vorhanden sei. Wichtig sei es, dass eine Zuspitzung der Staatsschuldenkrise vermieden werde. Die Branche rechnet jedoch damit, dass es in den nächsten Wochen gelingen werde, die Schuldenkrise schrittweise zu entschärfen und das Vertrauen auf den Märkten wieder herzustellen. "Die Stahlkonjunktur dürfte davon als Erste profitieren", sagte Kerkhoff.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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