Deutsche Stahlindustrie senkt Ausblick für Jahresproduktion
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Essen (BoerseGo.de) - Die deutsche Stahlindustrie senkt ihre bisherige Prognose für die Jahresproduktion 2011. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl begründete den schwächeren Ausblick mit der sich zuspitzenden Euro-Krise.
Das bisherige Ziel von 45,5 Millionen Tonnen Rohstahl wird im Jahr 2011 nicht erreicht werden, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, am Dienstag im Vorfeld der Jahrestagung Stahl 2011. Nach wie vor geht Kerkhoff aber davon aus, dass die Produktion des Vorjahres mit 43,8 Millionen Tonnen übertroffen werde. Die Prognose für das Jahr 2012 will der Verband erst zum Jahreswechsel vorlegen.
Bereits im September seien die Auftragseingänge der Stahlhersteller im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent zurückgegangen, so Kerkhoff. Er zeigte sich jedoch davon überzeugt, dass der Stahlbedarf bei den wichtigsten Abnehmerbranchen unvermindert vorhanden sei. Wichtig sei es, dass eine Zuspitzung der Staatsschuldenkrise vermieden werde. Die Branche rechnet jedoch damit, dass es in den nächsten Wochen gelingen werde, die Schuldenkrise schrittweise zu entschärfen und das Vertrauen auf den Märkten wieder herzustellen. "Die Stahlkonjunktur dürfte davon als Erste profitieren", sagte Kerkhoff.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.