DEUTSCHE POST – Was sagen uns die Zahlen?

Deutsche Post erzielt im 3. Quartal einen Umsatz von €14,89 Mrd (VJ: €14,639 Mrd, Analystenprognose: €14,939 Mrd), ein Ebit von €376 Mio (VJ: €834 Mio, Prognose: €339 Mio) und einen Nettogewinn bei €146 Mio (VJ: €641 Mio, Prognose: €144 Mio). Ebit-Ausblick für 2018 bestätigt. Bis 2020 soll das Ebit auf über €5 Mrd gesteigert werden. Quelle: Guidants News

Im 3. Quartal konnte die Deutsche Post 146 Mio EUR vereinnahmen und damit 77 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der operative Gewinn (Ebit) brach um 55 Prozent auf 376 Mio EUR ein. Analysten hatten nach der Gewinnwarnung im Sommer sogar einen etwas stärkeren Einbruch für das 3. Quartal erwartet. Die über den Erwartungen liegende Profitabilität (Jahresüberschuss und Ebit) dürfte bei den Marktteilnehmern für Erleichterung sorgen.

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"Wir sind zuversichtlich, unsere Ergebnisziele für 2018 und 2020 zu erreichen, wenngleich die Anzahl der makroökonomischen Risikofaktoren - zum Beispiel im Hinblick auf Handelskonflikte und Währungsschwankungen - zuletzt deutlich zugenommen hat.", sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post. Die eingeleiteten Sanierungs- und Kostensenkungspläne sollen dazu beitragen, beim operativen Ergebnis (Ebit) bis zum Jahr 2020 die Schwelle von 5 Mrd EUR zu überschreiten. Analysten halten die Zielerreichung jedoch für unwahrscheinlich, demnach bleibt abzuwarten, ob die Bonner auch in den nächsten Quartalen abliefern können.

Charttechnische Betrachtung

Das Chartbild der Deutschen Post bleibt trotz der leichten Stabilisierung angeschlagen. Nach dem starken Abverkauf auf 27,04 EUR markierte die Aktie ein neues Jahrestief - von dort startete eine schnelle Erholung. Seither notieren die Papiere in einer neutral zu wertenden Seitwärtsrange von ca. 28 bis 29 EUR. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 29 EUR und darüber von 29,54 EUR, in dessen nähe sich auch der vielfach beachtete EMA50 befindet, würde der Aktie neues Aufwärtsmomentum verleihen. Vorher könnte sich das Chartbild jederzeit erneut eintrüben, dabei wären neue Jahrestiefs unter 27,04 EUR ein stark bärisches Zeichen.

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