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17:32 Uhr, 29.05.2012

Deutsche Post soll weniger Staatsbeihilfen zurückzahlen als vermutet - Klage läuft weiter

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Bonn/Brüssel (BoerseGo.de) – Im Streit zwischen Deutscher Post und EU-Kommission um die Rechtmäßigkeit von staatlichen Beihilfen, kommt die Post wohl günstiger davon als zunächst erwartet. Der Konzern teilte am heutigen Dienstag mit, dass lediglich 298 Millionen Euro inklusive Zinsen zurückgefordert werden. Eine entsprechende Aufforderung der EU-Kommission wurde von der Bundesregierung an den Konzern weitergeleitet. Noch im Januar wurde über eine Rückzahlung in Höhe von mindestens 500 Milliarden Euro an den Staat spekuliert.

Brüssel ist der Ansicht, dass die Deutsche Post Beihilfen der Bundesregierung im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro ungerechtfertigt erhalten hat. Die Deutsche Post sowie auch die Bundesregierung in Berlin hatten bereits im April Klage gegen die Entscheidung aus Brüssel eingereicht.

Die neue Entscheidung aus Brüssel werde die Bilanz laut Deutscher Post nicht beeinflussen. Die nun zu leistende Zahlung wird im Jahr 2012 lediglich in der Bilanz erfasst. Die Deutsche Post ist weiterhin der Ansicht, dass die Entscheidung aus Brüssel einer rechtlichen Überprüfung durch das Gericht nicht standhalten wird.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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