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19:55 Uhr, 23.01.2008

Deutsche Post muss 600 Mio. Euro abschreiben

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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Post hat ihr Gewinnziel für das Jahr 2007 erreicht. Das EBIT vor Einmaleffekten habe den Zielwert von 3,7 Milliarden Euro erreicht, teilte der Logistikkonzern am Mittwoch mit. Alle Konzernbereiche hätten mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. "Wir erwarten, dass wir auch im Jahr 2008 gute Fortschritte machen werden hin zu unserem Ziel, ein EBIT vor Einmaleffekten von rund 4,2 Milliarden Euro zu erwirtschaften", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Klaus Zumwinkel.

Infolge eines sogenannten Impairmenttests muss im Jahresabschluss 2007 jedoch eine nicht-liquiditätswirksame Wertberichtigung des Anlagevermögens in Höhe von rund 600 Millionen Euro für EXPRESS Americas vorgenommen werden. Die Deutsche Post World Net geht aber nach wie vor davon aus, dass der Unternehmensbereich EXPRESS weitere Fortschritte machen wird und ein EBIT vor Einmaleffekten zwischen 900 Millionen Euro und 1,1 Milliarde Euro im Jahr 2009 erzielen wird.

"Das U.S. Expressgeschäft ist ein wichtiges Thema im Vorstand und wir prüfen derzeit eine Reihe von Optionen, um die Ergebnislage zu verbessern. Dabei ist es uns wichtig, eine starke Präsenz im U.S. Markt zu behalten, da dieser Markt von strategischer Bedeutung für den Konzern ist," so Finanzvorstand John Allan.

Der Konzern ist derzeit intensiv damit beschäftigt, sein Kapitalmarktprogramm "Roadmap to Value" umzusetzen. Die Einnahmen aus Immobilienverkäufen, die seit der Vorstellung des Programms am 8. November 2007 vereinbart wurden, belaufen sich nach Angaben des Unternehmens auf mehr als 350 Millionen Euro.

Als weitere Wert steigernde Maßnahme plant die Deutsche Post World Net, sich für Teile ihrer weltweiten IT-Infrastruktur mit einem Dienstleistungsunternehmen zusammenzuschließen. So sollen auf lange Sicht mindestens 1 Milliarde Euro im Konzern eingespart werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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