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07:52 Uhr, 01.08.2006

Deutsche Post - Gewinn sinkt unerwartet stark

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Die Deutsche Post hat im zweiten Quartal 2006 weniger verdient als in der Vorjahresperiode. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde jedoch bestätigt.

Wie der Logistiker am Dienstag in Bonn mitteilte, stieg der Umsatz aquisitionsbedingt auf 14,488 Milliarden Euro (Vj. 10,958 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch auf 641 Millionen Euro zurück (Vj. 792 Millionen Euro). Das Nettoergebnis verringerte sich auf 254 Millionen Euro (Vj. 0,488 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,21 Euro (Vj. 0,44 Euro). Die Deutsche Post verwies auf höhere Finanzaufwendungen im Wesentlichen durch die Erstkonsolidierung von Exel. Zudem enthielt das zweite Quartal des Vorjahres Erträge aus dem Verkauf von Trans-o-flex. Darüberhinaus hatte das zweite Quartal des Vorjahres aufgrund des Osterfestes drei Arbeitstage mehr.

Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 14,8 Milliarden Euro, einem EBIT von 630 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 290 Millionen Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2006 rechnet die Deutsche Post weiterhin mit einem Umsatz in der Größenordnung von gut 60 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von mindestens 3,9 Milliarden Euro, unter Einbeziehung von erheblichen Einmalaufwendungen für die Einbindung von Exel und BHW. Der Vorstandschef Dr. Klaus Zumwinkel bekräftigte zudem die Mittelfristprognose von mindestens 5,2 Milliarden Euro EBIT im Jahr 2009.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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