Analyse
11:25 Uhr, 29.08.2019

DEUTSCHE POST - Doppelboden vor Vollendung

Die Deutsche Post attackiert heute eine kurzfristig wichtige Hürde. Was wäre im Falle eines Ausbruchs möglich?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Kursstand: 29,615 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Post AG - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004 - Kurs: 29,615 € (XETRA)

Die Aktie der Deutschen Post musste nach dem Hoch vom 25. Juli 2019 einen deutlichen Rücksetzer hinnehmen und fiel auf das 61,8 % Retracement der Aufwärtsbewegung ab 03. Juni zurück. Diese Unterstützung liegt bei 27,83 EUR. Auf dieser Marke bewegt sich der Wert seit einigen Tagen seitwärts. Dabei deutet sich ein Doppelboden aus. Die Nackenlinie liegt bei 29,49 EUR. Im heutigen Handel kratzt die Aktie an dieser Marke.

Wie könnte sich der Kurs jetzt entwickeln?

Die Deutsche Post versucht aktuell ein Kaufsignal auszubilden. Im Falle eines Tagesschlusskurses über 29,49 EUR wäre nämlich der Doppelboden vollendet. In diesem Fall ergäbe sich ein rechnerisches Kursziel bei 31,31 EUR, also ziemlich exakt am Jahreshoch. Sollte der aktuelle Ausbruchsversuch aber scheitern, dann müsste mit Abgaben in Richtung 27,83 EUR gerechnet werden.

Wie könnte ein aktiver Trader nun vorgehen?

Man könnte zum aktuellen Kurs bei 29,60 EUR eine Longposition eingehen. Eine Absicherung böte sich 1 % unter dem gestrigen Tagestief bei 28,83 EUR an. Das SL läge damit bei 28,54.

Damit ergäbe sich eine Chance von 1,71 EUR. Das Risiko läge bei 1,06 EUR. Daraus lässt sich ein CRV von 1,61 ableiten. Um mit vielen Trades, die ein CRV von 1,61 aufweisen vor Kosten den Break Even Punkt zu erreichen, bräuchte man eine Trefferquote von 38,31 %. Thomas N. Bulkowski gibt in seinem Buch Enzyklopädie der Chartmuster an, dass in 68 % der Fälle das vorhergesagte Kursziel erreicht wird. (Anmerkung: Das Buch stammt aus dem Jahr 2005. Seitdem können sich diese Prozentwerte verschoben haben.)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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