Analyse
08:40 Uhr, 29.09.2017

DEUTSCHE POST – Aufwärtspotenzial fast komplett ausgereizt

Die Deutsche Post performte in diesem Jahr stark. Mit einem Plus von 19,15% liegt der Wert aktuell auf Platz 7 der Gewinnerliste im DAX.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Kursstand: 37,685 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Post AG - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004 - Kurs: 37,685 € (XETRA)

Die Aktie der Deutschen Post startete nach einem Allzeittief bei 6,60 EUR im März 2009 zu einer starken Rally. Diese führte den Wert bis April 2015 auf ein Hoch bei 31,18 EUR. Anschließend kam es zu einem starken Rücksetzer auf 19,54 EUR. Die Aktie beendete diese Korrekturbewegung mit einer inversen SKS. Der Ausbruch über die Nackenlinie erfolgte im August 2016. Damit ergab sich ein starkes Kaufsignal, das auf eine Rally bis ca. 38 EUR hoffen ließ.

Bereits im Dezember 2016 erreichte die Deutsche Post ihr bis dahin gültiges Allzeithoch bei 31,18 EUR. Bis es zum endgültigen Ausbruch kam, verging einige Zeit. Erst seit Ende April 2017 notiert die Aktie konstant über 31,18 EUR. Seitdem legte sie deutlich zu. Gerade in den letzten Wochen war die Aufwärtsdynamik recht hoch. Gestern erreichte der Wert ein neues Allzeithoch bei 37,68 EUR. Damit näherte er sich zum einem dem längerfristigen Kursziel bei 38,00 EUR und zum anderen einer oberen Trendbegrenzung bei aktuell 38,71 EUR deutlich an.

Nach dem starken Anstieg der letzten Wochen ist die Aktie überkauft. Der RSI ist auf Wochenbasis erstmals wieder seit dem Jahr 2013 in den oberen Extrembereich vorgedrungen.

Damit scheint das Aufwärtspotenzial in der Deutschen Post ziemlich ausgereizt zu sein. Kurzfristig ist zwar noch Platz bis ca. 38,00 oder sogar 38,71 EUR. Aber mittelfristig deutet sich eine längere Konsolidierung an. Dabei könnte es durchaus zu Abgaben in Richtung 33,80 und 31,18 EUR kommen. Ein Ausbruch über die obere Trendbegrenzung und eine anschließende Trendbeschleunigung in Richtung 46,00 EUR erscheint recht unwahrscheinlich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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