Analyse
08:00 Uhr, 04.01.2016

Deutsche Post AG - Ein kräftiger Schluck aus der Pulle

Seit Anfang 2014 läuft die Aktie in einer breit angelegten seitwärtigen Bewegung, deren zentraler Bereich in etwa durch die Zone zwischen 25,00-26,00€ symbolisiert wird. Das Loslösen gelingt seit ziemlich exakt zwei Jahren nachhaltig weder nach oben noch nach unten.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Kursstand: 25,955 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Post AG - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004 - Kurs: 25,955 € (XETRA)

Besprechungskurs: 25,955 €

Allgemeines: Seit Anfang 2014 läuft die Aktie in einer breit angelegten seitwärtigen Bewegung, deren zentraler Bereich in etwa durch die Zone zwischen 25,00-26,00 € symbolisiert wird. Das Loslösen gelingt seit ziemlich exakt zwei Jahren nachhaltig weder nach oben noch nach unten. Da ist es schon nahezu klassisch zu werten, dass der Wert am Jahresende auch fast exakt bei 26,00 € aus dem Handel gegangen ist. Zu Jahresbeginn steht eine erneute und diesmal saftige Portoerhöhung an, so wird das Briefporto von 62 auf 70 Cent steigen. Somit stieg der Preis für Briefe dann seit Beginn 2013 von 55 über 58,60 und 62 Cent auf 70 Cent an. In drei Jahren also um 27 %, da sage noch einer, wir hätten keine Inflation.....Spötter frotzeln zudem, die letzten Portoerhöhungen hätten immer jeweils nur die Druckkosten für die notwendigen neuen Briefmarken kompensieren können, nun gibt es also diesmal gleich einen kräftigen Schluck aus der Pulle.

Wichtige Marken im Chart: Gerade, wenn man den Chart etwas auffächert, kommt man nicht umher, eine breit angelegte mehrjährige mögliche große Top-Formation auszumachen aus diesem Grund wäre es für die Aktie überlebensnotwendig, in absehbarer Zeit mal Kurse jenseits der 29er-Marke (besser noch der 30er) zu stellen, denn ansonsten drohten in den nächsten Jahren Kurse mit einer 16 vor dem Komma. Nach oben wird die Aktie derzeit von ca. 26,45-26,80 € gedeckelt und unten im Bereich 24,90-25,40 € gestützt.

Fazit: Die Aktie wird vermutlich weiterhin auf absehbare Zeit in ihrer breiten Range verweilen. Solange der Kurs sich oberhalb 24,90/25,40 halten kann, ist zu erwarten, dass die nächste Hauptbewegung eher in Richtung der 29/30 €-Marke laufen wird. Derzeit ist der Widerstand zwischen 26,45/26,80 € aber ein ziemlich hartes charttechnisches Brett, es ist daher legitim anzunehmen, dass der Wert erst Schwung holen muss, um diesen zu durchbrechen. Dafür böte sich als Basis die Zone rund um die 25er-Marke an. Ein Überschreiten von ca. 26,80 € (direkt oder von tieferem Niveau wie der 25 €-Marke aus) müsste Anstiege an knapp 28,00 € nach sich ziehen können, darüber triggert im Prinzip jede volle €uro-Marke einen weiteren €uro zusätzliches Kurspotential. Unter 24,90/24,70 € würde es hingegen schwierig für bullische Ambitionen, denn dann drohten weitere Abgaben Richtung 23,00 € oder tiefer an 22,20-21,50 €...

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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