Deutsche Konjunktur wieder aufwärts gerichtet
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Die deutsche Konjunktur hat sich in der zweiten Jahreshälfte 2004 deutlich abgekühlt, dies berichtet der Rheinisch-Westfaelisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI). Bei einer anhaltend schwachen Inlandsnachfrage sei hierfür die nachlassende Exportdynamik verantwortlich. Zugleich hätten sich die Einfuhren erhöht, so dass sich der Außenbeitrag verringerte. Nach Angaben vom RWI stieg das BIP im Jahresdurchschnitt um 1,6 %; im vierten Quartal sank es leicht.
Manches deute aber darauf hin, dass dies nur eine kurze Unterbrechung darstellt und sich die Belebung fortsetzen wird. Bereits relativ rasch dürften sich nach Einschätzung vom RWI die Ausfuhren erholen. Für die Inlandsnachfrage sehen die RWI-Volkswirte dagegen eine nur zögerliche Belebung, da sie zunächst fast ausschließlich von den Ausrüstungsinvestitionen getragen sein dürfte. Erst wenn höhere Exporte und Investitionen zu mehr Beschäftigung führen, werden die privaten Konsumausgaben etwas stärker zulegen, prognostiziert das Institut. Der Anstieg dürfte trotz der Steuerentlastung zu Beginn dieses Jahres aber schwach bleiben, weil eine leichte Zunahme der Sparquote wahrscheinlich sei und die Haushalte ab der Jahresmitte durch höhere Krankenkassenbeiträge belastet würden. Aus alledem ergebe sich für 2005 ein Wachstum des BIP um 1,0 %.
2006 dürfte die Binnennachfrage erneut an Stärke gewinnen, so dass ein Wachstum von 1,8 % erreicht werden könne. Bereinigt um Kalendereffekte entspreche dies einer Zunahme von 1,2 % bzw. 2,0 % nach 1,0 % 2004.
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