Deutsche HVPI-Teuerung sinkt im Februar wie erwartet
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Februar wie erwartet abgenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und lag um 2,7 (Januar: 3,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 0,6 Prozent und eine Jahresteuerungsrate von 2,7 Prozent prognostiziert.
Die deutschen Preise sind eine wichtige Input-Größe für die Euroraum-Inflationsdaten, die am Freitag (11.00 Uhr) veröffentlicht werden. Die spanische HVPI-Teuerung sank auf 2,9 (3,5) Prozent, während die französische Inflation auf 3,1 (3,4) Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) befürchtet, dass sich bei einer zu lange zu hohen Inflation die Inflationserwartungen aus ihrer Verankerung lösen könnten, was zu einer Lohn-Preis-Spirale und damit einer Verfestigung des hohen Preisdrucks führen dürfte. Die EZB hat ihre Leitzinsen bisher insgesamt um 450 Basispunkte erhöht, zuletzt im September 2023. Für diesen Sommer rechnen Analysten mit einer ersten Zinssenkung.
Der nationale Verbraucherpreisindex Deutschlands stieg im Februar auf Monatssicht um 0,4 Prozent und überstieg das Niveau des Vorjahresmonats um 2,5 (2,9) Prozent. Volkswirte hatten Raten von 0,5 und 2,6 Prozent prognostiziert. Die Kerninflationsrate verharrte bei 3,4 Prozent.
Waren verteuerten sich auf Jahressicht um 1,8 (2,3) Prozent. Die Energiepreise waren um 2,4 (2,8) Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Nahrungsmittel kosteten 0,9 (3,8) Prozent mehr als vor Jahresfrist und Dienstleistungen 3,4 (3,4) Prozent.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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