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08:17 Uhr, 12.05.2009

Deutsche Börse übertrifft Prognosen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Aufgrund des schwierigen Umfelds hat die Deutsche Börse in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zweistellige Rückgänge bei Umsatz und Ertrag verzeichnet. Bedingt durch die Zurückhaltung der Marktteilnehmer bei den Handelsaktivitäten seien die Umsatzerlöse um 16 Prozent auf 539,8 Millionen Euro (Vorjahr: 644,5 Millionen Euro) gesunken, teilte die Börsenbetreiberin am Montagabend mit. Zudem sanken vor dem Hintergrund der historisch niedrigen, kurzfristigen Zinsen die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft um 50 Prozent auf 31,9 Millionen Euro (Vorjahr: 64,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBITA) ging in der Berichtsperiode um 27 Prozent auf 311,6 Millionen Euro (Vorjahr: 425,8 Millionen Euro) zurück. Der Periodenüberschuss verringerte sich um 32 Prozent auf 205,9 Millionen Euro (Vorjahr: 304,2 Millionen Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,11 Euro (Vorjahr: 1,58 Euro). Damit konnten die Erwartungen des Marktes geschlagen werden. Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Umsatz von 532 Millionen Euro und einem EBITA von 289 Millionen Euro gerechnet.

Eine Prognose für das Gesamtjahr hat die Deutsche Börse nicht abgegeben. "Unser diversifiziertes Geschäftsmodell, striktes Kostenmanagement, und eingeleitete Maßnahmen zur Reduzierung der effektiven Steuerquote der Gruppe helfen uns, den Herausforderungen des Marktumfeldes im laufenden Geschäftsjahr zu begegnen", sagte Börsenchef Reto Francioni lediglich.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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