Deutsche Börse setzt erneut den Rotstift an
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Erwähnte Instrumente
- CLASSIC-AktienanleiheAktueller Kursstand:
Es ist immer das Gleiche. Geht es einem Unternehmen gut, wird das Wachstum immer weiter „auf Teufel komm raus" vorangetrieben und in alles Mögliche investiert. Ändern sich die Zeiten wieder, werden die zuvor dringend für notwendig erachteten Entscheidungen fast ebenso schnell wieder rückgängig gemacht. Das Ganze nennt sich dann Konzentration auf die Kernkompetenzen und geht fast immer einher mit entsprechend starken Kostensenkungsmaßnahmen. In einer solchen Situation scheint sich derzeit auch wieder die Deutsche Börse AG zu befinden, wie „Dow Jones Newswires" berichtet. So hat das Unternehmen in einem mehrjährigen Umstrukturierungsprogramm seine Mitarbeiterzahl seit 2007 bereits um etwa ein Zehntel zurückgefahren und die Kosten dabei um rund 100 Mio. Euro pro Jahr reduziert. Doch das scheint nur der Anfang gewesen zu sein. Der Rückgang des Handelsgeschehens verlangt weitere Maßnahmen ab 2013 in etwa gleicher Höhe pro Jahr. Diesmal an der Reihe das mittlere Management, bei dem 80 der 400 Stellen wegfallen sollen. Außerdem will man das beliebte „Outsorcing" wieder massiv um ca. die Hälfte einschränken und viele Tätigkeiten ins eigene Unternehmen zurückholen. Dabei sollen „spezielle IT-Dienstleistungen ganz dem Rotstift zum Opfer fallen.
Die Ankündigung des erneuten Kostenmanagements wurde von vielen Analysehäusern positiv aufgenommen und mit entsprechenden Bewertungen quittiert. Besonders forsch dabei die Vertreter von Merrill Lynch, die ihr Kursziel gleich von 58 auf 70 Euro anhoben. Nicht minder optimistisch die UBS, die ebenfalls bei ihrer Kaufempfehlung bleibt und den Zielwert jetzt sogar bei 72 Euro sieht. Auch die Unicredit korrigierte sich nach oben von 60 auf jetzt 62 Euro. Da der Maßnahmenkatalog natürlich zuerst einmal auch Kosten verschlingt, beließ man das Kursziel für die Aktie bei Cheuvreux zunächst einmal bei 66 Euro. Nur noch eine Halteposition ist die Deutsche Börse dagegen für Independent Research, deren Experten trotz Kostensenkungen auch weiterhin von einer strukturellen Schwäche bei dem Titel ausgehen. Auch Merck Finck bemängelt die Auswirkungen der notwendigen Rückstellungen auf das Ergebnis und bleibt sogar bei der bestehenden Verkaufs-Empfehlung.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich das Papier in einem Seitwärtskanal zwischen der Region um 51 bis 49,25 Euro auf der Unterseite (Unterstützung) und dem Widerstandsbereich zwischen etwas 58,50 und 60 Euro. Nach den letzten Kursgewinnen, sollte die Aktie den Aufwärtsimpuls fortsetzen können, allerdings kann auch ein Zurückfallen auf die Unterstützung noch nicht ganz ausgeschlossen werden.
Eine CLASSIC-Aktienanleihe von Sal. Oppenheim auf den Börsenbetreiber könnte sich für Anleger lohnen, die kein allzu großes Aufwärtspotential mehr erkennen können und eher von einer Seitwärtsentwicklung ausgehen. Das gerade einmal noch ein Jahr bis März 2011 laufende Produkt ermöglicht dabei eine maximale Rendite von 8,80 Prozent. Der Basispreis hat mit 52 Euro bereits einen „Puffer" von fast sieben Prozent aufgebaut. Sollte der Aktienkurs allerdings am Laufzeitende doch darunter schließen, wird statt des Nennbetrags nur noch eine zu Emission festgelegte Aktienzahl ins Depot gebucht.
10,50 % p.a. Deutsche Börse CLASSIC-Aktienanleihe |
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Emittent/WKN: |
Sal. Oppenheim / SL1H0B |
Laufzeit: |
25.03.2011 |
Preis: (29.03.2010) |
Geld / Brief: 101,01 % / 101,21 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage auf unseren beiden Internet-Portalen http://www.godmode-trader.de/Zertifikate bzw. http://www.boerse-go.de/ beteiligen würden.
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