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21:06 Uhr, 16.02.2010

Deutsche Börse schreibt rote Zahlen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Börse AG ist im vierten Quartal 2009 erstmals in der Unternehmensgeschichte in die Verlustzone gerutscht, hat die Erwartungen des Marktes aber übertroffen. Wie der Börsenbetreiber am Dienstagabend mitteilte, betrug das Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) minus 166,3 Millionen Euro, nach plus 322,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Bereinigt um eine Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit der International Securities Exchange (ISE) sank das EBIT um 23 Prozent auf plus 249,3 Millionen Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie im vierten Quartal verschlechterte sich von plus 1,19 Euro auf minus 0,18 Euro. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem stärkeren Rückgang auf minus 0,33 Euro gerechnet. Die Umsatzerlöse gingen im vierten Quartal um 17 Prozent von 609,0 Millionen Euro auf 505,4 Millionen Euro zurück.

Im Gesamtjahr 2009 sank der Umsatz um 16 Prozent von 2,455 Milliarden Euro auf 2,062 Milliarden Euro. Verantwortlich für den Rückgang war vor allem die Zurückhaltung der Marktteilnehmer an den Kassa- und Terminmärkten im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Gesamtkosten lagen aufgrund von Abschreibungen im Zusammenhang mit der International Securities Exchange (ISE) in Höhe von 415,6 Millionen Euro mit 1,680 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahreswert (1,284 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach um 58 Prozent von 1,508 Milliarden Euro auf 637,8 Millionen Euro ein. Der Konzern-Jahresüberschuss für 2009 beläuft sich auf 496,1 Millionen Euro gegenüber 1,033 Milliarden Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 52 Prozent.

Der Vorstand der Deutsche Börse AG schlägt für 2009 eine Dividende auf Vorjahresniveau von 2,10 Euro je Aktie vor. Bereinigt um die nicht zahlungswirksame ISE Wertminderung entspricht dies einer Dividendenausschüttungsquote von 56 Prozent.

Die Deutsche Börse AG hat am Dienstag außerdem zusätzliche Kosteneinsparungen von insgesamt rund 50 Millionen Euro jährlich beschlossen. Damit sollen die laufenden Anstrengungen zur Steigerung der Kosteneffizienz beschleunigt werden. Die Kostenprognose für 2010 wurde von 1,28 Milliarden Euro auf 1,25 Milliarden Euro gesenkt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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