Analyse
08:44 Uhr, 29.07.2021

DEUTSCHE BÖRSE - Quartalszahlen schicken Aktie zu Boden

Der steile gestrige Abverkauf in Folge der negativen Reaktion auf die Quartalszahlen der Deutschen Börse hat den Aufwärtstrend der letzten Wochen mit einem Schlag beendet. Jetzt gilt es, mittelfristig wenigstens die Jahrestiefs zu verteidigen.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Börse AG
    ISIN: DE0005810055Kopiert
    Kursstand: 140,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Börse AG - WKN: 581005 - ISIN: DE0005810055 - Kurs: 140,100 € (XETRA)

Nachrichten vom 27.Juli 2021: Die Deutsche Börse hat im zweiten Quartal Nettoerlöse von 882 Millionen Euro (Vorjahr 778 Mio) erzielt und damit die Prognose von 879 Millionen knapp übertroffen. Nettogewinn im zweiten Quartal bei 310,9 Millionen Euro nach 257 Millionen im Vorjahr. EPS bei 1,69 Euro nach 1,40 Euro. Die Deutsche Börse bestätigt den Ausblick für 2021 und die Mittelfristprognose. Quelle: Guidants News

Die Reaktion auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen war deutlich: Im gestrigen Handel brach die Aktie der Deutschen Börse in der Spitze um über 4 % ein, ehe sie sich im späten Handel erholen konnte. Mit diesem Einbruch auf unter 140,00 EUR hat man den Anstieg seit Ende Juni neutralisiert und damit die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Verkaufswelle bis 134,40 EUR und das Tief bei 132,80 EUR deutlich erhöht. Dabei könnte schon ein Scheitern an der Hürde bei 141,55 EUR den nächsten Einbruch auslösen.

Sollte die 132,80 EUR-Marke im weiteren Verlauf ebenfalls unterschritten werden, könnte der Abverkauf direkt wieder bis 130,15 und darunter mittelfristig bis 124,85 EUR führen.

Stabile Erholung erst über 145,20 EUR

Aus dieser akuten Gefahrenzone hätte sich die Aktie erst mit einem Wiederanstieg über 145,20 EUR befreit. In diesem Fall käme es zu einem Angriff auf das Rallyhoch bei 150,10 EUR, der bei einem erfolgreichen Ausbruch direkt bis 152,45 EUR führen kann.

Charttechnisches Fazit: Mit dem gestrigen Abverkauf haben die Bären das Kommando übernommen und dürften den Aktienkurs der Deutschen Börse in den nächsten Tagen weiter bis 132,80 EUR drücken.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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