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13:13 Uhr, 24.11.2008

Deutsche Börse passt Regelwerk für Aktienindizes an

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Börse hat das Regelwerk für ihre Aktienindizes angepasst. Demnach müssen Unternehmen, die im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX gelistet sind, künftig über einen Mindest-Free-Float von zehn Prozent verfügen. Bislang lag die Schwelle bei fünf Prozent. Unternehmen, die mehr als 90 Prozent ihrer Aktien in Festbesitz haben, werden zwei Handelstage nach der erstmaligen öffentlichen Meldung eines Streubesitzes von weniger als zehn Prozent aus dem Index herausgenommen. Bei der Erhebung des Streubesitzanteils würden in Zukunft auch alle gesetzlich meldepflichtigen Anteile, die die übernehmende Gesellschaft sich über Termingeschäfte gesichert hat, berücksichtigt, teilte die Deutsche Börse AG am Montag mit.

Um zukünftig bei außerplanmäßigen Ereignissen wie Kapitalmaßnahmen, Fusionen oder Übernahmen und den daraus resultierenden potenziellen Verknappungen von handelbaren Aktien auf dem Markt zeitnah reagieren zu können, könne der Streubesitzanteil eines Unternehmens künftig auch zwischen den regulären, quartalsweisen Terminen in der Indexberechnung angepasst werden. Voraussetzung sei, dass aus einem solchen Ereignis eine Veränderung des Streubesitzanteils um mehr als zehn Prozent des Grundkapitals hervorgeht. Um zu häufige Anpassungen auszuschließen, werde bei Übernahmen nur der Free Float zum Zeitpunkt der Meldung eines initialen Angebots sowie der Stand zur Abschlussmeldung zum Ende der Angebotsfristen berücksichtigt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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