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23:27 Uhr, 05.11.2009

Deutsche Börse bleibt unter den Erwartungen

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Börse AG hat im dritten Quartal 2009 deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und die Erwartungen der Analysten verfehlt. Wegen der niedrigen Handelsaktivität seien die Erlöse um 19 Prozent auf 500,9 Millionen Euro (Vorjahr: 616,1 Millionen Euro) gesunken, teilte der Börsenbetreiber am Donnerstagabend mit. Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft verringerten sich aufgrund weiterhin rückläufiger kurzfristiger Zinssätze auf 21,9 Millionen Euro (Vorjahr: 55,7 Millionen Euro). Aufgrund der verschiedenen Effizienzmaßnahmen sanken die Gesamtkosten auf 306,7 Millionen Euro (Vorjahr: 311,2 Millionen Euro).

Insgesamt erwirtschaftete die Deutsche Börse damit ein operatives Ergebnis (EBITA) von 243,7 Millionen Euro (Vorjahr: 385,0 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss verringerte sich um 38 Prozent auf 158,3 Millionen Euro (Vorjahr: 257,3 Millionen Euro). Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 524 Millionen Euro und einem Gewinn in Höhe von 164 Millionen Euro gerechnet.

Für das Jahr 2010 plant der Vorstand der Deutsche Börse AG eine weitere Erhöhung der Aufwendungen für organische Wachstumsinitiativen und verfolgt gleichzeitig das Ziel, das Kostenniveau von 2008 sowie die Kostenprognose für 2009 in Höhe von rund 1,280 Milliarden Euro auch im Jahr 2010 nicht zu überschreiten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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