Analyse
11:58 Uhr, 10.11.2016

DEUTSCHE BANK - So schlecht sieht das nicht mehr aus

Die Aktie der Deutschen Bank zeigt sich heute in einer starken Verfassung und attackiert eine wichtige Hürde.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 13,919 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 13,919 € (XETRA)

Die Deutsche Bank hat ihre fundamentalen Probleme. Da wäre beispielsweise der Fakt, dass das Kreditgeschäft aktuell kaum Gewinne abwirft. Belastungen durch die Negativzinsen und die hohe Anzahl an laufenden Prozessen und damit drohende Strafen kommen hinzu. Diese Probleme und auch weitere sind inzwischen aber lange bekannt und dafür musste der Aktienkurs der Bank auch massiv büßen. Am 14. Mai 2007 notierte die Aktie im Hoch bei 118,51 EUR. Erst am 30. Oktober 2016 fiel sie auf das aktuelle Tief innerhalb der langfristigen Abwärtsbewegung bei 9,89 EUR zurück. Dieses Tief liegt deutlich unter den Tiefpunkten von Anfang der 1990er Jahre.

Langsam deutet sich nun aber an, dass diese negativen Fakten eingepreist sind. Denn die Entwicklung seit Juli 2017 kann als inverse SKS-Formation und damit als Bodenformation gewertet werden. Die rechte Schulter wäre in diesem Fall allerdings sehr verkrüppelt. Im heutigen Handel attackiert der Wert nach dieser Interpretation des Chartbildes die Nackenlinie bei 13,84 EUR. Aktuell notiert er leicht darüber.

Für Jubelschreie ist es allerdings noch viel zu früh. Denn zum einen fehlt noch ein Tagesschlusskurs über 13,84 EUR und zum anderen liegt im Bereich zwischen 14,83 und 15,22 EUR mit dem EMA 200 und dem Abwärtstrend seit August 2015 bereits wieder eine sehr wichtige Widerstandszone.

Kurzfristig könnte die Aktie der Deutschen Bank in den Bereich dieser Widerstandszone vordringen. Ob ihr auch ein Ausbruch darüber gelingt, ist aktuell noch ungewiss. Hoffnungen darauf erscheinen allerdings berechtigt. Gelingt tatsächlich der Ausbruch, dann wäre Platz für eine Aufwärtsbewegung in Richtung 18,83 oder sogar 20,68 EUR. Sollte die Aktie allerdings wieder unter 12,00 EUR abfallen, wäre der Versuch einer Bodenbildung erst einmal gescheitert. Abgaben bis 11,21 und sogar 9,89 EUR würden dann wieder drohen.

Deutsche Bank AG
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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