Nachricht
08:13 Uhr, 31.10.2007

Deutsche Bank schlägt die Erwartungen

Erwähnte Instrumente

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal 2007 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Infolge von positiven steuerlichen Auswirkungen und Beteiligungsverkäufen sei der Gewinn nach Steuern um 31% auf 1,6 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Institut am Mittwoch mit. Vor Steuern ging das Ergebnis dagegen um 19% auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern belief sich auf 19% gegenüber 28% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gemäß der Zielgrößendefinition der Bank, bei der bestimmte signifikante Gewinne und Belastungen unberücksichtigt bleiben, betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern 12% (Zielgröße: 25%). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich im Berichtsquartal um 36% von 2,43 Euro auf 3,31 Euro.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Vorsteuerergebnis von knapp 1,2 Milliarden Euro und einem Ergebnis nach Steuern von knapp 1,4 Milliarden Euro gerechnet.

Die Erträge sanken um 20% auf 5,1 Milliarden Euro. Dabei machte sich vor allem das schwache Handelsergebnis bemerkbar, das mit -837 Millionen Euro (Vorjahr: +1,493 Milliarden Euro) deutlich negativ ausfiel. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich dagegen auf 3,016 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,556 Milliarden Euro) ebenso wie der Zinsüberschuss der auf 2,133 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,905 Milliarden Euro) zulegen konnte. Die Rückstellungen im Kredtgeschäft wurden auf 105 Millionen Euro (Vorjahr: 76 Millionen Euro) erhöht.

Im Einklang mit den zuvor kommunizierten Erwartungen beliefen sich die Belastungen auf Kredite und Kreditzusagen im Leveraged Finance-Geschäft auf 603 Millionen Euro. Zudem resultierten Belastungen in Höhe von 1,56 Milliarden Euro aus Handelspositionen in Relative-Value-Strategien mit festverzinslichen Produkten und Aktienprodukten sowie aus dem CDO-Korrelationshandel und dem Geschäft mit verbrieften Wohnungsbaukrediten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten