Kommentar
13:44 Uhr, 13.02.2024

Deutsche Bank erhöht Wachstumsziele und Dividende

Erwähnte Instrumente

Die Aktie von Deutsche Bank kam vergangene Woche unter Druck. Hintergrund waren höhere Rückstellungen der Deutschen Pfandbriefbank für mögliche Kreditausfälle bei Gewerbeimmobilien. In den zurückliegenden Tagen stabilisierte sich das Papier allerdings.

Das Bankhaus meldete bereits Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Demnach erzielte die Deutsche Bank einen Vorsteuergewinn von knapp 5,7 Milliarden Euro – der höchste Gewinn seit 16 Jahren. Weiter plant das Geldinstitut ein Aktienrückkaufprogramm über 675 Millionen Euro und eine Dividendenerhöhung auf 0,45 Euro pro Aktie. Darüberhinaus erhöhte die Deutsche Bank das angepeilte jährliche Einnahmenwachstum für 2021 – 2025 auf 5,5 bis 6,5 Prozent. Dabei sollen die jüngsten Investitionen in Corporate Banking und Wealth Management Früchte tragen. 2023 stieg das verwaltete Vermögen um 115 Milliarden Euro und sorgte für ein Ertragswachstum in der Privatbank sowie im Asset Management. Diesen Trend will Deutsche Bank-Chef Christian Sewing fortsetzen. Mit der im vergangenen Herbst abgeschlossenen Übernahme des britischen Börsenmaklers Numis wurde zudem das Investmentbankgeschäft ausgebaut. Der Umsatz muss wachsen, aber die Kosten sollen weiter sinken. 1,6 Milliarden Euro will Sewing zusätzlich einsparen. Dazu sollen Prozesse weiter vereinfacht und automatisiert werden. Zudem ist der Abbau von 3.500 Arbeitsplätzen bis 2025 geplant.

Nach Angaben von Refinitiv ist ein großer Teil der Analysten mittelfristig zuversichtlich gestimmt. Mit einem KGV 5,26 und einer Dividendenrendite von 3,79 (Quelle: Refinitiv) ist das Papier moderat bewertet. Rückenwind für das Ergebnis 2023 bekam die Deutsche Bank jedoch unter anderem vom Zinsgeschäft. Die Renditen sind im Schlussquartal 2023 jedoch bereits stark gesunken und für 2024 wird bei der EZB und der Fed mit einer Zinswende gerechnet. Die Renditen könnten somit weiter nachgeben und das Ergebnis im Zinsgeschäft belasten. Zudem ist nicht absehbar, ob steigende Rückstellungen für Kreditausfälle auch bei der Deutschen Bank im Jahresverlauf auf das Ergebnis drückt. Schlechte Nachrichten vom Unternehmen oder aus der Branche sowie eine Korrektur des Gesamtmarkts könnten die Aktie unter Druck setzen.

Chart: Deutsche Bank

Widerstandsmarken: 12,80/14,06/14,49/14,84 EUR

Unterstützungsmarken: 10,52/10,76/11,15/11,54 EUR

Die Aktie der Deutschen Bank bildet seit März vergangenen Jahres einen Aufwärtstrendkanal. Mitte Oktober tauchte das Papier kurzzeitig unter die untere Begrenzung des Trendkanals ehe der Rebound startete und die kurzfristige Abwärtstrendlinien nach oben durchbrochen wurde. Im weiteren Verlauf nahm die Aufwärtsdynamik gar zu und das Papier schraubte sich bis Januar 2024 auf EUR 12,80 nach oben. Seither bewegt sich die Aktie seitwärts zwischen EUR 11,54 (61,8%-Retracementlinie) und dem jüngsten Hoch. In den zurückliegenden Tagen stabilisierte sich die Aktie an der Unterkante der Range. Die kurzzeitig überkaufte Lage wurde abgebaut und das Abwärtsmomentum nahm ab. MACD und RSI sind aktuell neutral zu bewerten. Auf der Unterseite findet die Aktie zwischen EUR 10,76 und EUR 11,54 eine starke Unterstützungszone. Wird diese Zone verletzt droht eine nachhaltige Abwärtsbewegung in Richtung EUR 9,50. Bei einem Ausbruch über EUR 12,80 eröffnet sich Aufwärtspotenzial bis EUR 14,06 (138,2%-Retracementlinie) und EUR 14,49 (Hoch vom Februar 2022).

Deutsche Bank in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 28.07.2022 – 13.02.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Deutsche Bank in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 14.02.2013 – 13.02.2024. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Strukturierte Produkte wie Express Aktienanleihen Protect könnten eine interessante Anlagemöglichkeit sein. Bei der unten beschriebenen Express Aktienanleihe Protect wird eine Barriere bei 50 Prozent des Referenzpreises am Anfänglichen Beobachtungstag fixiert. Notiert die Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf Höhe des anfänglichen Referenzpreises oder darüber, erhalten Anleger neben dem Zinssatz den Nennwert vorzeitig zurück. Andernfalls verlängert sich die Laufzeit bis zum nächsten Beobachtungstag. Am finalen Beobachtungstag greift die Barriere. Notiert die Aktie von Deutsche Bank auf Höhe der Barriere oder darüber, erhalten Anleger neben dem Zinssatz den Nennwert zurück. Andernfalls gibt es nur den Zinssatz und es drohen Verluste. Turbo Open End Optionsscheine bieten Anlegern die Möglichkeit überdurchschnittlich an der Kursentwicklung der Aktie zu partizipieren. Allerdings drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust, wenn der Basiswert die entgegengesetzte Richtung einschlägt.

Basiswert Produkttyp WKN Verkaufspreis in EUR Finaler Beobachtungstag Bemerkung
Deutsche Bank Express Aktienanleihe Protect HVB8M3* 101,25** 05.03.2027 Basispreis: 50%***; Zinssatz: 6,4 % p.a.

*Zeichnungsfrist bis 07.03.2024 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); ** des Nennbetrags; *** x Referenzpreises am Anfänglichen Beobachtungstag; Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 13.04.2024; 13:50 Uhr;

Tradingmöglichkeiten

Turbo Bull Open End auf Deutsche Bank für Spekulationen, dass der Aktienkurs steigt

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Basispreis in EUR
Knock-Out Barriere in EUR Hebel finaler Bewertungstag
Deutsche Bank HD08GG 2,34 9,727168 9,727168 5,34 Open End
Deutsche Bank HD0THD 1,08 10,904197 10,904197 11,1 Open End
Deutsche Bank HD134C 0,62 11,379363 11,379363 19,4 Open End

Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 13.02.2024; 11:50 Uhr

Turbo Bear Open End auf Deutsche Bank für Spekulationen, dass der Aktienkurs fällt

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Basispreis in EUR
Knock-Out Barriere in EUR Hebel finaler Bewertungstag
Deutsche Bank HR7WGX
2,05 13,976316 13,976316 -5,9 Open End
Deutsche Bank HB3VT4 1,03 12,939135 12,939135 -11,7 Open End
Deutsche Bank HD2MHA 0,50 12,399958 12,399958 -24,2 Open End

Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 13.02.2024; 11:50 Uhr

Weitere Produkte auf die Aktie der Deutsche Bank finden Sie unter www.onemarkets.de oder emittieren Sie einfach Ihr eigenes Hebelprodukt. Mit my.one direct bei stock3 Terminal können Sie in wenigen Schritten Ihr persönliches HVB Hebelprodukt konfigurieren und emittieren!

Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss.

Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank GmbH zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Funktionsweisen der Produkte

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Richard Pfadenhauer
Richard Pfadenhauer
Experte Hebelprodukte bei HypoVereinsbank onemarkets

Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins Euro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €URO. Seit Oktober 2010 ist er bei der HypoVereinsbank Experte für Hebelprodukte und als Chefredakteur für das onemarkets Kundenmagazin sowie den onemarkets Blog verantwortlich.

Mehr über Richard Pfadenhauer
Mehr Experten