Analyse
09:18 Uhr, 28.02.2022

DEUTSCHE BANK - Aufwärtstrend vor dem Aus

Mit dem steilen Kurseinbruch der letzten Woche ist bei der Aktie der Deutschen Bank eine kurzfristige Trendwende eingeleitet worden. Doch damit wurde nicht nur die Rally vom Januar gekontert, sondern unter Umständen sogar ein neuer Abwärtstrend gestartet.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 11,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 11,100 € (XETRA)

Mit dem Abverkauf zu Beginn des Ausbruchs der Corona-Pandemie wurde im Frühjahr 2020 das bisher letzte Kapitel des langfristigen Abwärtstrends der Deutschen-Bank-Aktie aufgeschlagen, die in den Monaten zuvor bereits von 17,12 EUR auf 5,77 EUR eingebrochen war.

Seit März 2020 konnte sich eine Erholung entfalten, die sich mit dem Ausbruch über das Zwischenhoch bei 12,56 EUR beschleunigte und in der Spitze fast schon die Hürde bei 14,96 EUR erreicht hatte. Hier startete zuletzt ein starker Einbruch, der jetzt im Wochenchart an die Aufwärtstrendlinie führt, die die gesamte Erholung seit Anfang 2020 auf der Unterseite stützt.

Aufwärtstrendlinie als letzte große diagonale Unterstützung

Sollte die Aktie der Deutschen Bank also unter 10,90 EUR fallen, wäre die Trendlinie gebrochen und damit ein Verkaufssignal aktiv, dem ein Einbruch bis zum Zwischentief bei 10,41 EUR und darunter bis an die zentrale Unterstützung bei 9,70 EUR folgen dürfte. Hier ist mit einer mehrwöchigen Erholung zu rechnen. Abgaben unter die Marke wären dagegen stark bärisch zu werten und könnten einen Kursrutsch bis 8,36 EUR nach sich ziehen.

Sollte die Trendlinie dagegen verteidigt werden, könnte die Aktie bis an den Widerstand bei 11,40 EUR steigen, dürfte dort aber erneut unter Druck geraten. Erst darüber wäre mit einer Erholungsphase bis 11,92 EUR zu rechnen.

Charttechnisches Fazit: Nach den heftigen Verlusten der letzten Wochen steht die Aktie der Deutschen Bank auch im großen Bild vor einem Verkaufssignal. Unter 10,90 EUR könnte ein mehrwöchiger Einbruch bis 9,70 EUR folgen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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