Analyse
09:36 Uhr, 03.12.2008

Deutsche Automobilindustrie mit massiven Problemen in den USA

Erwähnte Instrumente

  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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Nicht nur die US amerikanischen Autobauer haben zu kämpfen, denn die Absatzschwäche schlägt auch auf die deutsche Automobilindustrie durch. So vermelden heute alle drei großen Autobauer deutliche Probleme in den USA. Volkswagen bricht der Umsatz um 19,2 % weg. BMW vermeldet einen Rückgang um 26,8 % und Daimler sogar um 30,0 %.

Charttechnisch scheinen diese Nachrichten schon eingepreist zu sein. Zwar finden sich die drei Aktien unter den heutigen Verlierern, aber halten sich auch nicht deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Die Aktien von Daimler geben aktuell um 2,37 % auf 23,00 Euro nach. BMW verliert am frühen Mittwoch Morgen 2,34 % und Volkswagen fällt um 0,85 %.
In Daimler und BMW sind die mittelfristigen Abwärtstrends weiter intakt, jedoch konnten sich die Kurse oberhalb kurzfristiger Unterstützungen etwas stabilisieren. Damit konnte in den vergangenen Wochen zumindest der Abverkauf gestoppt werden, auch wenn es hier den Bullen nicht gelungen ist, deutliche Signale auf der Oberseite zu generieren. Vielmehr scheinen die Verluste der vergangenen Monate zunächst seitwärts auskonsolidiert zu werden. Angesichts der intakten Abwärtstrends ist das Rückschlagsrisiko in beiden Unternehmensanteilen jedoch nicht zu unterschätzen, vor allem dann, wenn die Unterstützungsniveaus bei 20,83 Euro in Daimler und ~18,24 Euro in BMW aufgegeben werden.
Volkswagen hingegen befindet sich mit Kursnotierungen über der langfristig gleitenden Durchschnittslinie zunächst immer noch in einem intakten Bullenmarkt. Es bleibt jedoch abzuwarten, in wie weit diese noch Aufholbedarf nach unten haben. Die Sondersituation bedingt durch die Pläne von Porsche könnte hier das Bild verzerren.

Meldungen:

VW: US-Absatz sinkt um 19,2%


Wolfsburg (BoerseGo.de) - Ebenso wie die anderen deutschen Hersteller und auch die heimischen Anbieter ist der Absatz von Volkswagen in Nordamerika im November deutlich gesunken. Die Auslieferungen seien um 19,2 Prozent auf 14.295 Einheiten eingebrochen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit.

BMW verkauft in den USA 26,8% weniger Autos

München (BoerseGo.de) - Ebenso wie die Konkurrenz hat auch BMW im November einen Absatzeinbruch auf dem nordamerikanischen Markt erlitten. Die Auslieferungen seien um 26,8 Prozent auf 19.762 Fahrzeuge gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Dabei verzeichnete die Kernmarke BMW ein Minus von 36,1 Prozent auf 15.217 Einheiten. Der Kleinwagen Mini konnte sich dagegen erneut behaupten und um 43,1 Prozent auf 4.545 Autos zulegen.

Daimler: US-Absatz bricht um knapp 30% ein

Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Autobauer Daimler hat den Nachfrageeinbruch auf dem nordamerikanischen Automobilmarkt zu Spüren bekommen. Der Absatz sei im November um 29,9 Prozent auf 15.991 Autos gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Dabei verbuchte die Kernmarke Mercedes-Benz sogar noch ein höheres Minus von 38,2 Prozent auf 14.102 Fahrzeuge. Der im Januar eingeführte Kleinwagen smart verbuchte 1.889 Auslieferungen.

Daimler Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

BMW Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Volkswagen Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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