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06:09 Uhr, 24.10.2019

Deutsche Aufsteiger Index mit Anpassung

Deutsche Aufsteiger Index mit Anpassung

Viermal pro Jahr, in den Quartalsmonaten März, Juni, September und Dezember, tritt der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse zusammen und überprüft die Zusammensetzung von DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Auf Basis der Kriterien Marktkapitalisierung und Börsenumsatz entscheidet sich, wer in einen der Indizes aufsteigen, wer dort verbleiben darf und wer absteigen muss.

Eine Indexzugehörigkeit kann neben dem Image-Gewinn auch messbare ökonomische Vorteile für ein Unternehmen und seine Aktionäre bringen: Da Indizes die Benchmarks für Fonds und ETFs sind, werden die enthaltenen Aktiengesellschaften oft wesentlich intensiver analysiert und nachgefragt, zudem kann die Bekanntheit die Eigen- und Fremdkapitalaufnahme deutlich vereinfachen - in der Konsequenz steigen die Kurse möglicher Aufsteiger oftmals bereits im Vorfeld. Die HypoVereinsbank hat in Kooperation mit der unabhängigen Indexberechnungsstelle ICF AG ein Indexzertifikat lanciert, das diese Investmentstory systematisch investierbar macht.

Vier Indizes mit jeweils drei Aufstiegskandidaten

Der Deutsche Aufsteiger Index (ISIN: DE000A2X1TK2) umfasst insgesamt 12 Aktiengesellschaften - jeweils die drei wahrscheinlichsten Aspiranten für DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Die Auswahl erfolgt für jeden Index zunächst anhand einer Rangliste der 15 möglichen Kandidaten nach Marktkapitalisierung, die in einem zweiten Schritt nach Börsenumsatz sortiert werden.

Aktuell sind die Commerzbank, Deutsche Wohnen, Aroundtown, Schaeffler, CTS Eventim, TLG Immobilien, PNE Wind, Zeal Network, Varta, Eckert & Ziegler und Adva Optical Networking im Index enthalten, die Anpassungen und Gleichgewichtungen erfolgen jeweils vierteljährlich.

Der Deutsche Aufsteiger Index ist als Net-Return-Index konzipiert; Nettodividenden der Komponenten werden also reinvestiert und kommen somit den Anlegern zugute. Das Indexzertifikat auf den Deutsche Aufsteiger Index ist unter der ISIN DE000HX8SH70 zu Kernhandelszeiten mit einer Geld-Brief-Spanne von 0,3 Prozent investierbar, die Managementgebühr beträgt 0,5 Prozent p.a.

ZertifikateReport-Fazit: Das Open End Indexzertifikat auf den Deutsche Aufsteiger Index eignet sich für alle Aktienanleger, die diversifiziert und automatisiert und mit einem mittel- bis langfristigem Anlagehorizont auf die Kursfantasie von Indexaufsteigern im deutschen Anlageuniversum setzen möchten.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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