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09:55 Uhr, 29.02.2024

Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Februar wie erwartet

Von Hans Bentzien

NÜRNBERG (Dow Jones) - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat sich im Februar wie erwartet erhöht. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 11.000, nachdem sie im Januar um revidiert 1.000 zugelegt hatte. Vorläufig war ein Rückgang um 2.000 gemeldet worden. Die Arbeitslosenquote blieb auf dem nach oben revidierten Vormonatswert von 5,9 (vorläufig: 5,8) Prozent. Erwartet worden waren ein Zuwachs an Arbeitslosen um 10.000 und eine unveränderte Quote von 5,8 Prozent.

Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 8.000 auf 2,814 Millionen. Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,1 Prozent. "Das schwache konjunkturelle Umfeld dämpft den insgesamt robusten Arbeitsmarkt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im Februar zu und die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften gibt nach", sagte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles, bei der Vorstellung des Berichts.

Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, stieg saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 15.000 (minus 4.000). Sie betraf 3,643 (3,609) Millionen Personen. Das waren 161.000 (156.000) mehr als vor einen Jahr, darunter 37.000 (43.000) ukrainische Flüchtlinge.

Wie die BA weiter mitteilte, zeigten Betriebe zwischen dem 1. und dem 25. Februar konjunkturelle Kurzarbeit für 58.000 (46.000) Menschen an. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Dezember zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten in diesem Monat für 175.000 (November: 186.000) Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

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