DEUTSCHE ANNINGTON - Überbewertet?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Anfang November konnte die Aktie der Deutschen Annington Immobilien SE kräftig ansteigen und sich somit auch deutlich von einem Mitte Oktober getesteten Aufwärtstrend nach oben ablösen. Auslöser positive News aus dem Hause und eine positiv abgeschlossene Kapitalerhöhung. Junge Aktien wurden für 23 Euro an den Mann gebracht. Damit wurden 451 Mill. Euro eingenommen. Schon im März 2014 wurde eine Kapitalerhöhung über 304 Millionen Euro durchgeführt. Der Preis damals für eine junge Aktie bei 19 Euro. Das Geld kann Deutschlands führender Immobilienkonzern auch gut gebrauchen – nach den jüngsten Wohnungskäufen. So scheint auch die Finanzkraft gut unterstützt. Etwas Skepsis ist allerdings angebracht. So machte im Frühjahr erst einer der Großaktionäre Kasse. Und der Ruf des Immobilienkonzerns ist mehr als schlecht. So wird die Deutsche Annington Immobilien SE in der Presse auch gern als „Miet-Hai AG“ tituliert und dem Unternehmen unterstellt, dass Wohnungen bewusst unter Renditeaspekten vernachlässigt werden. So sollen ganze Wohnblocks vergammeln und Mieteranliegen „kommunikativ verhindert“ werden. Relevant zudem ein hoher Instandhaltungsstau.
Liest man dagegen den Geschäftsbericht 2013, so wird die Verantwortung gegenüber den Mietern groß geschrieben. Interessant auch einige Daten aus diesem Geschäftsbericht. So wird der durchschnittliche Verkehrswert eines Quadratmeters des Wohnungs-Portfolios des Konzerns bei 901 Euro gesehen (S. 52). Bei rund 175.258 Wohneinheiten.
Die Frage darf jedoch erlaubt sein, wie dieser Verkehrswert ermittelt wurde – insbesondere bei den Immobilien mit einem hohen Instandhaltungsstau. Etwas Skepsis ist daher angebracht, ob bei der Kursentwicklung der Aktie nicht so langsam die Luft raus sein dürfte, insbesondere dann, wenn der Wachstumskurs des Unternehmens an seine Grenzen gerät.
Charttechnisch dagegen verläuft die Aktie im Aufwärtstrend. Und mit der jüngsten langen weißen Wochenkerze ist der Kurs gut unterstützt. Allerdings zeigt auch der Docht dieser Wochenkerze in Verbindung mit der nun fehlenden Aufwärtsdynamik und der oberen Begrenzung des Aufwärtstrend-Kanals als Widerstands–Linie, dass nun Gewinnmitnahmen erfolgen dürften und der Wert vorerst seitwärts um die Marke von 24 Euro pendeln sollte.
Die Aktie wäre mithin eine Halteposition – ein Fall unter das Tief der letzten langen weißen Wochenkerze mit Break des Aufwärtstrends dagegen könnte dann zu einer Trendwende im Kursverlauf führen.
Wochenkerzen – Deutsche Annington Immobilien SE
Viel Erfolg - Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst GodmodeTrader.de
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Vielen Dank für die kritische Beschauung