Deutsche Aktien - Historisches Wachstum von 6,8 %
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Die wirtschaftshistorisch abgesicherte langfristige Rendite deutscher Aktien beträgt 6,8 % p.a. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Gregor Gielen, die das Deutsche Aktieninstitut jetzt in Frankfurt vorgestellt hat. Basis der Untersuchung sei eine lückenlose Datenreihe von 1870 bis Ende November 2004, die auch Dividendenzahlungen und Kapitalmaßnahmen berücksichtigt. Dabei sei der jeweils marktbreiteste verfügbare Index verwendet worden.
Der Basistrend von 6,8 % p.a. lasse sich in drei der vier Teilperioden feststellen, die von den Brüchen der deutschen Geschichte bestimmt werden: von 1870 bis 1920, von 1923/24 bis 1948 und von 1960 bis heute. Lediglich in der dritten Phase – von 1950 bis 1960 – habe das Wachstum wegen der Aufbauleistung im "Wirtschaftswunder" außerordentliche 25,4 % p.a. betragen.
"Die Untersuchung zeigt die Attraktivität der Aktie", kommentierte Rüdiger von Rosen, Leiter des Deutschen Aktieninstituts, die Ergebnisse. "Gerade langfristig orientierte Anleger sollten der Aktie deshalb einen angemessenen Anteil in ihrem Depot einräumen."
Wie die historische Erfahrung zeige, empfehle sich zudem eine Anlagepolitik der ruhigen Hand: Falsch sei es, Aktien erst zu kaufen, wenn die Kurse bereits stark gestiegen seien, und bei fallenden Kursen vorschnell wieder zu verkaufen. "Ein solches prozyklisches Verhalten ist leider immer noch sehr weit verbreitet", so von Rosen. Damit nutze der Anleger die Börsenzyklen zu wenig. Stets empfehle sich auch die Beachtung der wichtigsten Anlagegrundsätze: Nie das gesamte Vermögen nur in Aktien investieren – und erst recht niemals Aktien auf Kredit kaufen.
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