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11:07 Uhr, 07.05.2007

Deutliches Aufwärtspotenzial bei Feeder-Chartern

Der Containermarkt überrascht derzeit mit erfreulich positiven Signalen. So hat das Analysehaus Clarkson Research Ende April die Wachstumsprognose für den weltweiten Containerverkehr von 9,7 auf 11,3 Prozent nach oben korrigiert. Hintergrund sei die positive Handelsentwicklung insbesondere in Europa und Fernost.

Nach Einschäztung vom Hamburger Emissionshaus Ownership bieten derzeit vor allem kleinere Containerschiffe Chancen. "Gerade in den boomenden europäischen und innerasiatischen Verkehren finden sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für kleinere Containerschiffe mit weniger als 1.000 Containerstellplätzen (TEU). Sie fahren auch auf kürzeren Strecken wirtschaftlich und sind als Zulieferer für die Containerriesen der Asien- Europa-, Transpazifik- und Transatlantikverkehre unentbehrlich", sagt Thomas Wenzel, geschäftsführender Gesellschafter der Ownership Emissionshaus GmbH.

Zudem werden in absehbarer Zeit gerade in den kleineren Größensegmenten die Nachfrage das Angebot übersteigen. In den nächsten Jahren stünden in der Feeder-Flotte aufgrund ihrer Altersstruktur außerdem zahlreiche Verschrottungen an, die sich in den Orderbüchern bisher kaum widerspiegeln. Ein schneller Ersatz durch kurzfristige Neubestellungen sei dabei aufgrund der bis 2010 hohen Werftenauslastung nicht möglich.

Entsprechend positiv falle aktuell der Blick auf den Chartermarkt aus. Seit dem Tiefstand am Jahresende 2006 haben sich die Raten deutlich erholt. So lag der Charterindex Howe Robinson im Dezember nur rund 22 Punkte über dem – nach Berechnungen des Bremer Instituts für Seewirtschaft und Logistik – historischen Mittel von knapp über 1.000 Punkten. Per Ende April 2007 waren es 1.216 Punkte.

Von der Erholung seit Jahresbeginn 2007 hätten bisher überwiegend größere und neuere Schiffe profitiert. Der geringere Charterratenanstieg in den kleineren Klassen reflektiere jedoch vor allem den Trend, dass sich ältere und langsamere Tonnage weiter mit kürzeren Laufzeiten und geringeren Chartern zufrieden geben muss. "Bei einer weiteren Verschärfung der Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ist auch im Feeder-Segment eine signifikante Korrektur der Charterraten nach oben wahrscheinlich. Insbesondere jüngere und modernere Tonnage hat hier extremes Aufwärtspotenzial", ist Wenzel überzeugt.

Mit dem Schiffsfonds MS "MarCliff" hat Ownership auch ein Produkt parat, dass in ein Neubau-Container-Feederschiff investiert. Die prospektierten Auszahlungen betragen 4% p.a. für das Jahr 2007 (bezogen auf Einzahlungshöhe und -zeitpunkt), 8% p.a. für 2008 bis 2016, die sich während der Laufzeit auf 12% p.a. für 2022 und auf bis zu 94,1% p.a. im Jahr 2024 (inklusive eräußerungserlös des Schiffes) steigern. Die Mindestbeteiligung beträgt 15.000 Euro zzgl. 5% Agio.

Weitere Informationen und den Emissionsprospekt können Sie hier anfordern!

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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