Derivatemarkt wächst trotz Subprime-Krise deutlich – Neugeschäft zieht im August wieder stark an
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Das ausstehende Volumen in derivativen Wertpapieren bei Privatanlegern in Deutschland („Open Interest“) ist zum 31.08.2007 markant gestiegen. Das ist das Ergebnis der Erhebung des Marktvolumens, die im Auftrag des Derivate Forums bei 13 Emittenten monatlich durchgeführt wird. Basierend auf dieser Erhebung rechnet das Derivate Forum das Volumen des Gesamtmarktes auf EUR 137 Mrd. – nach EUR 135 Mrd. im Vormonat – hoch.
Das in Derivaten investierte Volumen ist im August um 1,6 Prozent auf EUR 95,8 Mrd. gewachsen. Bereinigt um einen geringen Preiseffekt von +0,2 Prozent ergibt dies einen Nettomittelzufluß im August von EUR 1,3 Mrd. – dies entspricht einem Zuwachs von 1,4 Prozent. Gegenüber den beiden Vormonaten hat sich damit der Anteil des Neugeschäftes wieder deutlich vergrößert – nach Nettomittelzuflüssen im Juni von EUR 522,6 Mio. (+0,5 Prozent) und im Juli von EUR 594,6 Mio. (+0,6 Prozent). „Mit den wieder signifikant gestiegenen Nettomittelzuflüssen wird deutlich: Der gefürchtete Rückgang des Zertifikatemarktes bleibt aus – auch ohne den Rückenwind positiver Preiseffekte“, sagte Siegfried Piel, Vorstandsvorsitzender des Derivate Forums.
Betrachtet nach Produktkategorien haben Expresszertifikate mit EUR 839,6 Mio. bzw. 5,9 Prozent überproportional an Volumen gewonnen. Ebenfalls sehr stark wuchsen im August auch die Discountzertifikate (+ EUR 745,4 Mio. bzw. 5,9 Prozent). Bei diesen beiden Kategorien waren die Nettomittelzuflüsse sehr hoch und haben auch hier den deutlich größeren Anteil des Wachstums im August ausgemacht. Stark rückläufig waren im August Zertifikate auf Hedgefonds (- EUR 337,9 Mio. bzw. -6,6 Prozent).
Bei den Basiswerten wurden Zertifikate auf Aktien am stärksten nachgefragt. Anlagezertifikate legten dabei um EUR 1,6 Mrd. bzw. 2,1 Prozent zu – Hebelprodukte auf Aktien wuchsen um EUR 57,4 Mio. bzw. 5 Prozent. Bei den Hebelprodukten ließ sich ein negativer Preiseffekt beobachten, so dass das Neugeschäft mit EUR 134 Mio. und mit 11,6 Prozent mehr als doppel so groß war wie das Wachstum mit Preiseffekten.
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