Der US-Markt bekommt unerwartet Konkurrenz
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Diese Konkurrenz hat wenig mit Technologie zu tun. Stattdessen machen Sektoren Konkurrenz, die kaum weiter Weg von Nvidia & Co. sein könnten. Die Märkte, die den USA Konkurrenz machen, sind Rohstoffmärkte. Dabei geht es nicht um die Rohstoffe selbst, wie z.B. Kupfer, sondern den gesamten Aktienmarkt von Ländern, die stark von Rohstoffen geprägt sind. Zu diesen Märkten gehören Australien, Kanada und Großbritannien.
Großbritannien selbst hat zwar kaum Rohstoffe, dafür sind viele Minenunternehmen in London gelistet. Im Durchschnitt konnten diese Märkte mit dem S&P 500 fast mithalten und beginnen gerade wieder aufzuschließen (Grafik 1). Das Zeitfenster seit 2020 ist besonders interessant, da gerade in diesem Zeitfenster der US-Markt einen großen Vorteil hatte. Zuerst waren es Unternehmen, die von der Pandemie profitierten. Jetzt sind es Unternehmen, die vom KI-Boom leben, die den Markt nach oben treiben.
Australien hat kein Unternehmen wie Nvidia oder Microsoft. Trotzdem hält sich der Markt zusammen mit Großbritannien und Kanada sehr gut. Man kann nicht von einer ausgeprägten Outperformance der USA sprechen. Langfristig ist das anders (Grafik 2). Der Vergleich seit den 90er-Jahren zeigt, dass die USA Rohstoffmärkte seit 2014 schlagen. Da die Outperformance nicht in den Jahren seit 2020 stattgefunden hat, entfällt die Outperformance allein auf die Zeit von 2014 bis Ende 2019.
Die drei Rohstoffmärkte bieten mehr als nur die Aktien von BHP, Rio Tinto oder Glencore. Minen-, Öl- und Kohleunternehmen machen in den jeweiligen Indizes allerdings 25 bis 30 % aus. Das ist im Vergleich zu den USA sehr viel. Dort sind es gerade einmal 6 %.
Ob die Performance von Rohstoffmärkten konkurrenzfähig bleibt, kann man erahnen. Kurzfristig sind Rohstoffe wie Kupfer überkauft. Rücksetzer sind zu erwarten. Das wird auch auf die Rohstoffmärkte Australien, Großbritannien und Kanada abfärben. Langfristig bleiben die Aussichten gut. Dafür gibt es vor allem einen Grund: mangelnde Investitionen.
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Die großen Minenbetreiber BHP, Rio Tinto, Southern Copper, Freeport-McMoRan, Anglo American und Antofagasta investieren trotz hoher Rohstoffpreise wenig. Die Ausgabendisziplin ist groß. Die Ausgaben sind heute nicht höher als vor 20 Jahren (Grafik 3). Die Preise von Industriemetallen sollten langfristig unterstützt bleiben. Das hilft den Minen und auch dem gesamten Aktienmarkt der jeweiligen Länder. Rücksetzer wegen kurzfristiger Preisvolatilität von den Rohstoffen selbst sind für Anleger interessant, z.B. über die ETFs iShares ETFs iShares MSCI Australia UCITS (WKN A0YJ80) und iShares MSCI Canada UCITS (WKN A0YEDS).
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