Der Silberpreis ist auf Erholungskurs
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In den zurückliegenden vier Jahren hat Silber deutlich an Wert verloren. Doch zuletzt ist der Preis des Edelmetalls gestiegen. Dieser Trend könnte sich kurzfristig fortsetzen.
Im Sog der Hausse bei den Edelmetallen ist der Silberpreis seit Oktober 2001 wesentlich stärker gestiegen als der Goldpreis. Doch während der Edelmetall-Baisse hat „der kleine Bruder des Goldes" in den vergangenen vier Jahren in einem wesentlich größeren Ausmaß an Wert verloren als Gold. Im April 2011 kostete eine Feinunze Silber zeitweise fast 50 US-Dollar. Und im November 2014 näherte sich der Preis der 15-Dollar-Marke. Inzwischen befindet sich der Silberpreis aber auf Erholungskurs.
Charttechnisches Kaufsignal
Erfreulicherweise hat sich das Chartbild von Silber aufgehellt, nachdem der Preis jüngst den Sprung über die derzeit bei 17,66 US-Dollar verlaufende 200-Tage-Linie geschafft hat. Dadurch wurde ein charttechnisches Kaufsignal generiert. Infolgedessen dürften kurzfristig weitere Marktteilnehmer auf den „fahrenden Zug aufspringen", was den Preis weiter nach oben treiben sollte. Das Verlustrisiko ist überschaubar, weil die globalen Wirtschaftsperspektiven gut sind. Dies ist wichtig, denn etwa die Hälfte des Silberbedarfs entfällt auf den konjunkturabhängigen Industriesektor. Bei Gold ist dies anders – hier macht die Nachfrage der Industrieunternehmen lediglich circa zehn Prozent des Gesamtbedarfs aus.
Silber-ETC überzeugt mit guter Performance seit Jahresbeginn
Optimistisch bezüglich der weiteren Entwicklung des Silberpreises ist unter anderem Ronald-Peter Stöferle, Leiter der liechtensteinischen Vermögensverwaltungsgesellschaft Incrementum. Er begründet seine Einschätzung mit zunehmenden Inflationssorgen der Anleger. Vor diesem Hintergrund eignet sich der ETFS Physical Silver (WKN: A0N62F) als Depotbeimischung. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses physisch besicherten und nicht währungsgeschützten ETCs beträgt 0,49 Prozent. Ein Anteil dieses ETCs hat sich seit Jahresbeginn um 17,6 Prozent verteuert. Allerdings hat zu dieser Performance auch die Aufwertung des US-Dollars in Relation zum Euro beigetragen.
Martin Münzenmayer für www.extra-funds.de
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