Kommentar
22:25 Uhr, 09.12.2016

Der schweizer Franken aus Sicht eines Charttechnikers

Der Euro wertet in dem Pair EUR/CHF seit 2007 ab, der schweizer Franken wertet seit 2007 auf, er wird immer stärker. Die enorme Frankenstärke macht der schweizer Volkswirtschaft zu schaffen ...

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Seit Oktober des Jahres 2007 bewegt sich der Kurs des Währungspaares Euro vs. schweizer Franken (EUR/CHF) in einem klar definierten Abwärtstrend. Der Euro wertet in dieser Beziehung demzufolge seit 2007 ab, der schweizer Franken wertet seit 2007 auf, er wird immer stärker. Die enorme Frankenstärke macht der schweizer Volkswirtschaft zu schaffen. Die qualitativ hochwertigen Produkte sind auf dem internationalen Markt hochwertig gepreist, sie sind teuer.

Anbei der Chart seit 01.12.2006. Der mehrjährige Abwärtstrend wird auf der Oberseite durch eine Trendlinie begrenzt. Anfang 2015 traf das Kursgeschehen mit seiner Seitwärtsbewegung auf besagte Trendlinie. "Zufälligerweise" löste die schweizer Nationalbank genau in dieser charttechnischen Situation die feste Anbindung des Franken an den Euro auf. Das Währungspaar verlor schlagartig rund 20 % seines Wertes. Über Nacht verteuerten sich Fremdwährungskredite in schweizer Franken um bis zu 20 %. Der sichere Hafen wurde für viele Anleger, Kommunen, aber auch Hedgefonds eine Falle.

Der technische Status quo ist der, dass das Währungspaar seit Mai dieses Jahres an besagter Widerstandslinie seit 2007 nach unten entlangschrammt. Der Franken wird immer stärker. Trader und Investoren sollten sich dessen bewußt sein, dass die SNB jederzeit wieder intervenieren kann, um die Frankenstärke zu stoppen. Sollte sie dies tun, würde dies das Währungspaar über die Widerstandslinie nach oben ausbrechen lassen.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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