Kommentar
08:00 Uhr, 10.04.2008

Der Maschinen- und Anlagebau in Deutschland auf dem Wachstumspfad

Autor: Christopher Maaß, Zertifikateexperte des Bankhauses Sal. Oppenheim

Äußerst positive Zahlen zur Entwicklung der Branche konnte Anfang April der Ver-band Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA) vermelden: Das Inlandsgeschäft hat nach einer Seitwärtsbewegung im vergangenen Jahr im Februar 2008 um 12 Pro-zent zugelegt. Auch das Auslandsgeschäft bleibt auf Wachstumskurs und verzeichnet ein Plus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau.

Die Nachfrage aus den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China hat der Branche in den letzten Jahren einen enormen Boom beschert. Die Krise, die der deutsche Anlagen- und Maschinenbau in den 90er Jahren durchlebte, ist überwunden – nicht zuletzt, weil sich die Branche den Herausforderungen der Globalisierung gestellt hat. Die Neuschaffung von 45.000 Arbeitsplätzen in Deutschland im letzten Jahr spricht eine deutliche Sprache. Dass nun auch die Nachfrage aus dem Innland anzieht, ist ein weiteres positives Signal. Die Auf-tragsbücher der Unternehmen sind voll – insgesamt konnte der VDMA für die Monate De-zember 2007 bis Februar 2008 einen Zuwachs von 10 Prozent im Vorjahresvergleich ver-melden. Große Aufgabe für die Branche wird es bleiben, entsprechenden Nachwuchs aus-zubilden, um einem Fachkräftemangel entgegen zu steuern.

Maschinenbau als lohnendes Investitionsziel
Nicht nur die aktuellen Zahlen des VDMA, sondern auch die Aussichten für die Branche sind positiv. Denn trotz eines möglichen Konjunkturrückgangs und des starken Euros ist zu erwar-ten, dass die hohe Nachfrage, gerade auch aus den asiatischen Ländern, in den kommen-den Jahren nicht nachlässt. Auch in den vergangenen Wochen, in denen der Dax starke Ver-luste hinnehmen musste, haben sich Maschinenbauwerte gegen den Trend gut entwickelt. Die Investition in deutsche Maschinenbauunternehmen kann daher für Anleger ein attrakti-ves Investment sein.

Nach oben partizipieren, nach unten absichern
Statt der Direktinvestition in die entsprechenden Aktien sind Zertifikate auf Maschinenbauak-tien eine lohnende Alternative. Multi-Bonus-Zertifikaten bieten Anlegern unbegrenzte Partizi-pation an möglichen Kursanstiegen. Und selbst wenn sich die Kurse seitwärts bewegen oder moderat fallen sollten, bieten die Zertifikate aufgrund der Bonusstruktur eine attraktive Min-destrendite. Sie stellen somit ein passendes Investmentvehikel für Anleger dar, die an der zu erwartenden positiven Entwicklung der Branche teilhaben möchten, aber nicht auf einen Si-cherheitspuffer verzichten wollen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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