Der MACD - Das Grundprinzip der Anwendung - Einer der Klassiker unter den Indikatoren
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Der MACD ist einer der bekanntesten technischen Indikatoren und Signalgeber überhaupt. Nach wie vor wird er von vielen charttechnisch ausgerichteten Anlegern als einer von vielen Indikatoren für die Signalgenerierung genutzt. Im praktischen Trading werden ganze Indikatorenteppiche eingesetzt.
Der MACD wird oft als Trendfolge-Indikator verwendet. Wenn die MACD-Linie (rot dick) ansteigt, liegt ein Aufwärtstrend vor, andernfalls ein Abwärtstrend. Sofern die MACD-Linie ihren Trigger (blau dünn) von unten nach oben kreuzt, ist ein Kaufsignal gegeben. Analog gilt ein Verkaufssignal, wenn die MACD-Linie ihren Trigger von oben nach unten schneidet. Am erfolgreichsten fallen diese Signale stets dann aus, wenn die MACD-Linie und ihr Trigger weit von der Mittelpunktslinie entfernt sind, d.h. die Trendintensität sehr groß ist. Insofern ist der MACD auch ein Indikator, der die Trendstärke anzeigen kann. Häufig können auch Divergenzen zwischen dem MACD-Indikator und dem Kursverlauf des untersuchten Basisobjektes beobachtet werden, welche auf einen bevorstehenden Trendwechsel hindeuten. Divergenz, das heißt, dass beispielsweise das MACD Histogramm fällt, der Preis/Kurs aber noch ansteigt. Ein fallendes MACD Histogramm bei gleichzeitig noch steigenden Kursen stellt also ein Wanrsignal dar, der Aufwärtstrend könnte bald vor einem Ende stehen.
Der MACD Oszillator liefert Verkaufsignale, wenn das Histogramm im positiven Bereich einen Gipfel ausbildet und dann nach unten dreht, und Kaufsignale, wenn das Histogramm im negativen Bereich einen Boden formt und dann nach oben dreht. Ein markantes Signal ergibt sich, sofern der Kurs des Basisobjektes und MACD- sowie Trigger-Linie (noch) in die gleiche Richtung tendieren, während das Histogramm bereits beginnt, sich abzuflachen.
Im Beispiel wurde der MACD (12, 26, 9) auf die tägliche Zeitreihe der Bayer AG eingezeichnet. Die Lesezeichen markieren die generierten Signale bei einem Schnittpunkt der blauen mit der roten Signallinie.
Parameter |
Mov1 |
Periode des ersten gleitenden Durchschnittes. |
Mov2 |
Periode des subtrahierten gleitenden Durchschnittes. |
Trigger |
Periode des als Signallinie angezeigten gleitenden Durchschnittes. |
Über die GodmodeTrader PROFICHART Funktion können Sie selbst den MACD einstellen und auswerten :
[Link "http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=687574&idc=569&sp" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]=
Literaturhinweis |
Gerald Appel, 1985: "The Moving Average Convergence/Divergence Trading Method"
Gerald Appel: "Winning Stock Market Systems"
Le Beau C., Lucas D.W., 1992: "Computer Analysis of the Futures Market"
Colby R.W./Meyers T.A., 1988: "The Encyclopedia Of Technical Market Indicators"
Babcock, B., 1989: "The Dow Jones-Irwin Guide To Trading Systems"
Thomas Müller, 1993: "Das große Buch der technischen Indikatoren"
Berechnung |
Der von Gerald Appel entwickelte MACD ist ein Trendfolger, dessen Abkürzung für Moving Average Convergence Divergence steht. Berechnet wird er durch Subtraktion von zwei exponentiell gewichteten Durchschnittslinien, wobei in der Standardeinstellung die Durchschnittslinien auf die Zeiträume von 12 und von 26 Tagen berechnet werden. Anschließend wird von dieser MACD-Kurve ein weiterer exponentiell gewichteter Durchschnitt mit einer Periode von 9 Tagen ermittelt, der als Trigger oder Signallinie bezeichnet wird.
Der MACD Oszillator leitet sich aus dem MACD Indikator ab und wird aus der Differenz zwischen der MACD-Linie und seinem Trigger (Signallinie) errechnet. Dieser Indikator wird meist als Histogramm über den MACD dargestellt.
Formel |
Quelle : TeleTrader ( TeleTrader Professional Charting )
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