Der Kunststoffhersteller Covestro wird vorsichtiger bei der Ergebnisprognose. Das kommt am Parkett nicht gut an.
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Wegen der Folgen der harten Corona-Lockdowns in China sowie der gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten erwartet der Vorstand den operativen Gewinn nun in einer Spanne von 2,0 bis 2,5
Mrd. Euro. Bislang hatte Covestro 2,5 bis 3,0 Mrd. Euro als Ziel ausgegeben.
Zwar kam die Prognosesenkung für Analysten nicht überraschend, dass sie so deutlich ausfallen würde, damit hatte allerdings wohl niemand gerechnet. Der Konsensus erwartete für diese Kennzahl 2,7 Mrd. Euro. Dass Covestro sein Ebitda im ersten Quartal bei einem Umsatzanstieg um knapp 42 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro um 8,5 Prozent auf 806 Mio. Euro steigern und damit die Erwartungen übertreffen konnte, geriet an der Börse daher zunächst zur Nebensache.
„Das Ausmaß der Prognosesenkung durch Covestro verdeutlicht die erheblichen Unsicherheiten auf den globalen Märkten für chemische Grundstoffe“, resümierte Chris Counihan von Jefferies. Das bestätige seine Ansicht, dass positive Überraschungen zum ersten Quartal in der Branche nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden sollten.
Zwar sehen Analysten auf dem aktuellen Kursniveau mehr Chancen als Risiken und verweisen dabei unter anderem auf die günstige Bewertung, die attraktive Dividendenrendite und den „komfortablen Verschuldungsgrad“. Zudem bezeichnete Covestro-Chef Markus Steilemann die neuen Prognosen als vorsichtig, es dürfte also einen gewissen Spielraum geben. Angesichts der angeschlagenen Charttechnik erfordert ein Einstieg derzeit dennoch eine gewisse Portion Mut. Wenn, dann besser mit Teilschutz (ISIN DE000DW163V2).
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