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16:41 Uhr, 10.08.2007

Der kalte Norden bleibt heiß

München (Fonds-Reporter.de) - Der kalte Norden bleibt eine heiße Region für Investments. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Nordea in einer aktuellen Analyse. So hat seit Jahresbeginn der MSCI Nordic eine Wertsteigerung von 15,54% erzielt, der MSCI Europe hingegen nur auf 6,62%. "Langfristig sehen wir nordeuropäische Aktien generell weiterhin als attraktive Anlageklasse", erklärt Fondsmanager Tommi Saukkoriipi. "Nordische Blue-Chips, die weniger verschuldet sind als viele vergleichbare Unternehmen weltweit, geben sich in ihren Prognosen nach wie vor optimistisch."

Eine genaue Untersuchung hat zudem ergeben, dass Nebenwerte bei nordeuropäischen Aktienmärkten nicht volatiler als Standwerte sind. Im Lauf der letzten fünf Jahre habe sich ein interessantes Muster ausgeprägt, wonach die Kursvolatilität der nordischen Nebenwerte mit jener großer nordischer Unternehmen vergleichbar seien. Trotzdem habe der MSCI Nordic Small Cap im letzten Fünfjahreszeitraum eine Wertentwicklung von 225,1% erfahren, der MSCI Nordic Index der größten nordischen Unternehmen hingegen 137%.

"Die nordischen Small Caps waren in den letzten Jahren generell nicht schwankungsanfälliger als die nordischen Large Caps. Bei den übrigen europäischen und US-amerikanischen Märkten ist das ja nicht der Fall", so Mats J. Andersson, Manager des Nordea 1 - Nordic Equity Small Cap Fund. "Für die Anleger ist es sicherlich interessant zu wissen, dass nordische Small Caps eine hervorragende Performance erzielt haben, generell höher als die der Large Caps, dabei aber eine nahezu identische Volatilität aufweisen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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