Der Hunger in der Welt steigt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die Zahl jener, die keinen sicheren Zugang zu Nahrung haben, wird in den Entwicklungsländern in diesem Jahr auf 982 Millionen steigen, nach von 849 im Jahr 2006. Dies geht aus einer heute erschienenen Studie des Economic Research Service des US-Landwirtschaftsministeriums hervor.
Menschen mit keinem gesicherten Zugang zu Nahrung würden durch eine Mangelversorgung unter 2100 Kalorien pro Tag definiert. Man könnte auch sagen: Diese Menschen müssen hungern, der Begriff „Hunger“ wurde aber in den neuen Berichten durch den Begriff "Nahrungsmittelsicherheit" ersetzt.
Im kommenden Jahrzehnt wird ein Rückgang des Weltwirtschaftswachstums zusammenfallen mit steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreisen und dazu beitragen, dass sich die Nahrungsmittelsicherheit weiter einbrübt. Dies betrifft vor allem die Entwicklungsländer, insbesondere jene in Sub-Sahara-Afrika. Seit 2005 sind die Getreidepreise dort um 50% gestiegen und diese Situation werde nach Einschätzung des Ministeriums dazu führen, dass der Anteil der Nahrungsmittelkosten an den Gesamtausgaben dieser Menschen steil ansteigen wird oder schon angestiegen ist.
Die Versorgungslücke entspricht heute weltweit 44 Millionen Tonnen Getreide, bis 2017 werde sich diese Menge auf 57 Millionen Tonnen ausweiten. Das wird dann der siebenfache Teil dessen sein, was die Industrieländern heute diesen Ländern als Nahrungsmittelhilfe zukommen lassen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.