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16:33 Uhr, 09.07.2008

Der Hunger in der Welt steigt

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Die Zahl jener, die keinen sicheren Zugang zu Nahrung haben, wird in den Entwicklungsländern in diesem Jahr auf 982 Millionen steigen, nach von 849 im Jahr 2006. Dies geht aus einer heute erschienenen Studie des Economic Research Service des US-Landwirtschaftsministeriums hervor.

Menschen mit keinem gesicherten Zugang zu Nahrung würden durch eine Mangelversorgung unter 2100 Kalorien pro Tag definiert. Man könnte auch sagen: Diese Menschen müssen hungern, der Begriff „Hunger“ wurde aber in den neuen Berichten durch den Begriff "Nahrungsmittelsicherheit" ersetzt.

Im kommenden Jahrzehnt wird ein Rückgang des Weltwirtschaftswachstums zusammenfallen mit steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreisen und dazu beitragen, dass sich die Nahrungsmittelsicherheit weiter einbrübt. Dies betrifft vor allem die Entwicklungsländer, insbesondere jene in Sub-Sahara-Afrika. Seit 2005 sind die Getreidepreise dort um 50% gestiegen und diese Situation werde nach Einschätzung des Ministeriums dazu führen, dass der Anteil der Nahrungsmittelkosten an den Gesamtausgaben dieser Menschen steil ansteigen wird oder schon angestiegen ist.

Die Versorgungslücke entspricht heute weltweit 44 Millionen Tonnen Getreide, bis 2017 werde sich diese Menge auf 57 Millionen Tonnen ausweiten. Das wird dann der siebenfache Teil dessen sein, was die Industrieländern heute diesen Ländern als Nahrungsmittelhilfe zukommen lassen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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