Der Euro hat’s geschafft…
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Nach 4 mühevollen Tagen der Bodenbildung konnte der Euro gestern die Zone um 1,4790 überwinden und leitet damit eine Gegenbewegung der ersten großen Korrekturwelle (1,60-1,46) ein. Nachdem wir im späten gestrigen Handel Höchstkurse knapp über 1,49 gesehen haben, eröffnen wir den heutigen Freitag bei 1,4880.
Um das Fazit vorweg zu nehmen: können wir den Bereich um 1,4850 bis 1,4970 überwinden, so ist ein Gegentesten der 1,53 möglich (grün). Bleiben wir im aktuellen Bereich stecken scheinen unter 1,48 erneut USD Long-Positionen ratsam.
EURJPY konnte sich im Zuge der EURUSD Befestigung ebenfalls von den Tiefstständen bei 160 deutlich erholen und eröffnet bei 162 Dass sich das Wirtschaftswachstum hierzulande und auch sonst tendenziell eher abschwächt, ist keine Neuigkeit mehr, deshalb werden die gestern veröffentlichten Zahlen auch nur wenig überraschen:
- Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland per August erreichte mit 49,9 (erw. 50,5) leider nicht die Erwartungen, unterschritt dafür aber erstmals seit August 2005 die 50er Marke. Uiui! Alle Subkomponenten verzeichneten Rückgänge und der Bestand an neuen Aufträgen erreichte sogar Niveaus, die wir zuletzt im Juni 2003 gesehen haben.
Wenn sich der Absturz so fortsetzt, dann können wir an Nikolaus aber mächtig die Rute kreisen lassen …
- Für den Dienstleistungssektor zeichnet sich ein ähnliches Bild: Mit einem Stand von 50,6 konnte sich der Index zwar noch knapp über der 50er Marke halten, ging zum Vormonat aber trotzdem um sagenhafte 2,5 Punkte zurück. Auffällig ist hier, dass die Beschäftigungskomponente den tiefsten Stand seit Dezember 2005 erreicht hat.
- Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone konnte sich leicht auf 47,5 Punkte verbessern (hier waren die Erwartungen mit 47 Punkte sehr düster). Die Subindizes spiegeln diese Stabilisierung ebenfalls wider. Für das Euroraum BIP bleiben damit die Erwartungen über das Jahresende bei knapp. 1% Wachstum.
- Die Einzelhandelsumsätze für Juli konnten in Großbritannien entgegen den Erwartungen (-0,22%) um 0,8% ggü. Vormonat zulegen, nachdem sie im Juni den stärksten Rückgang seit 1986 verzeichnet hatten. Maßgeblich verantwortlich waren reduzierte Ware im Bereich Textilien und Bekleidung sowie das iPhone. Per Saldo sollte es sich bei dieser Erholung aber lediglich um einen kurzen Lichtblick handeln.
- Der US-Philifed-Index für August lag mit -12,7 Punkten im Rahmen der Erwartungenund konnte sich damit um knapp 3,5 Punkte gegenüber Vormonat verbessern. Mit vielgutem Willen lassen sich Erholungstendenzen auf niedrigem Niveau erkennen:
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das nachdem Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.4820 - 50 den EUR aus technischer Sichtweise gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4670 - 1.4700 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Viel Erfolg!
© Christian Löhr
Bremer Landesbank
Neue Partner, breitere Produktvielfalt und weiterhin unschlagbare Konditionen
Mit der Anbindung der Emittenten Morgan Stanley und DZ Bank weitet justTRADE sein Angebot an kostengünstigen Handelsmöglichkeiten für Privatanleger noch aus. Künftig sind mehr als 1,2 Mio. Zertifikate & Optionsscheine bei justTRADE handelbar.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.