Der deutsche Außenhandel hält sich recht wacker
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Trotz der sehr düsteren Aussichten, die vom ifo Geschäftsklimaindex für die Exporterwartungen bereits seit Beginn des Ukrainekrieges gezeichnet wird, haben die Exporte deutscher Unternehmen im Vorjahresvergleich um knapp 11 Prozent zulegen können. Die Importe stiegen sogar um 26 Prozent, was im Wesentlichen dem extremen Anstieg der Importpreise (+28,9 Prozent) geschuldet ist. Die horrenden Gaspreise erklären auch, warum die Importe aus Russland (nominal) in den ersten sieben Monaten des Jahres um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt haben. Hier zeigt sich, dass noch die steigenden Preise den sanktionsbedingten Rückgang des Handelsvolumens überkompensieren. Dieser dürfte allerdings langsam zu seinem Ende kommen. Im Vormonatsvergleich sanken die Importe aus Russland um 17 Prozent.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli wieder mit einem leichten Plus ab, liegt aber weiterhin weit unter den Werten früherer Jahre. Solange Deutschland so teuer für seine Energieimporte zahlt, wird sich die Situation kaum verbessern. Die Margen der Exporte geraten damit kräftig unter Druck.
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