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13:02 Uhr, 11.01.2005

Der Dax rutscht deutlich ins Minus

Nach einem behaupteten Handelsstart ist der Dax im weiteren Verlauf deutlich ins Minus gerutscht. Zur Stunde verliert der Leitindex 1,14 % auf 4.258,41 Punkte.

Auch die positiven Konjunkturdaten konnten die Stimmung am Aktienmarkt nicht aufhellen. Die ZEW-Konjunkturerwartungen haben im Dezember unerwartet deutlich zugelegt. Der ZEW-Indikator erhöhte sich von +14,4 Punkten im Dezember auf +26,9 Punkte.

Unter Druck geraten sind heute vor allem die Aktien von Infineon. Der Chiphersteller wurde von den Gewinnwarnungen der US-Konkurrenten AMD und STMicroelectronics belastet. Zudem hat das Münchener Unternehmen angekündigt, dass der Vertrag mit der Finisar Corp. über den Verkauf der Glasfaseraktivitäten gekündigt wurde. Mit den Aktien geht es aktuell um 2,39 % auf 7,77 Euro nach unten.

Im MDax brechen die Aktien von KarstadtQuelle ein. Der angeschlagenen Handelskonzern hat im 4. Quartal einen Umsatzrückgang von 9,5 % verbucht. Damit fielen die Erlöse deutlich niedriger aus als erwartet. Die Aktien verlieren 4,31 % auf 7,77 Euro.

Im TecDax können die Aktien von Web.de erneut kräftig zulegen. Bereits gestern hat sich der Wert positiv entwickelt, nachdem der Vorstandsvorsitzende in einem Zeitungsinterview ein kräftiges Wachstum in Aussicht gestellt hatte. Heute hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass das Voice-over-IP-Netz mit nikotel zusammengeschalten wurde. Mit den Aktien geht es um 7,14 % auf 7,50 Euro nach oben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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