Kommentar
14:48 Uhr, 09.08.2016

Der DAX kratzt am Abwärtstrend

Die Zentralbanken versprechen den Märkten ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Die Anleger glauben das Versprechen für den Moment. Eine Zinswende in den USA gilt als abgesagt. Warum der DAX auf neue Jahreshochs steigen konnte und wie es weiter gehen könnte sehen Sie im Interview mit N24.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.525,62 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.525,62 Pkt (XETRA)

Der DAX hat endlich neue Jahreshochs erklommen. Viele Schocks musste er verdauen: Die Brexit-Folgen, den Volkswagen-Skandal, Crash-Warnungen der Big Boys wie George Soros oder Carl Icahn – aber er hat die Krisen ohne große Einbrüche überstanden, wohl auch deswegen, weil die Zentralbanken einen großzügigen Schutzschirm über den Märkten aufspannten. Seit der Pleite von Lehman Brothers gab es weltweit 666 Leitzinssenkungen, alleinig in der vergangenen Woche fünf.

Der DAX hat weiter Oberwasser. Die Hoffnung auf einen technischen Ausbruch über 10500 hält die Käufer bei der Stange. Außerdem gibt es Hinweise auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der englischen Notenbank, nur Tage nachdem sie bereits die Geldschleusen weiter aufgedreht hatte. Vor einem Jahr sprach die Bank von England noch von der Absicht, die Geldpolitik wieder normalisieren zu wollen. Jetzt häufen sich die Spekulationen, dass auch die amerikanische Notenbank bei ihren Plänen, die Zinsen anzuheben, einknicken könnte.

Am Ölmarkt werden die gleichen Gerüchte gestreut wie schon zu Jahresbeginn. Damals wie heute wurden Gerüchte um Fördermengenkappungen gestreut, um Leerverkäufer, die auf sinkende Ölpreise setzen, aus dem Markt zu drängen. Fördermengenkürzungen sind wahrscheinlicher geworden, weil der Iran seine Produktionsmengen von vor den Sanktionen wieder erreicht hat.

Mehr dazu im N24-Interview, das Sie aufrufen können unter dieser Adresse: http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/8957620/-wir-kratzen-an-den-widerstaenden-.html

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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