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08:57 Uhr, 20.05.2003

Der Beschäftigungsabbau setzt sich fort

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes waren nahezu alle Wirtschaftsbereiche vom Rückgang der Erwerbstätigkeit im ersten Quartal 2003 um 481 000 Personen (- 1,3%) im Vorjahresvergleich betroffen:

Erstmals seit der Wiedervereinigung Deutschlands gab es im ersten Quartal 2003 auch in den Dienstleistungsbereichen insgesamt leichte Beschäftigungsverluste gegenüber dem entsprechenden Vorjahresergebnis. Im ersten Quartal 2003 verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen in den Dienstleistungsbereichen (Handel, Gastgewerbe, Verkehr und sonstige Dienstleistungen) im Vergleich zum Vorjahr um 62 000 Personen oder 0,2%, nach + 24 000 Personen oder + 0,1% im vierten Quartal 2002. Zugleich setzte sich im Berichtsquartal der Personalabbau im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe (- 233 000 Personen oder - 2,8%) und im Baugewerbe (- 174 000 Personen oder - 7,3%) beschleunigt fort. In der Land- und Forstwirtschaft waren 12 000 Personen weniger (- 1,3%) erwerbstätig als ein Jahr zuvor.

Von den insgesamt 37,9 Mill. Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland arbeiteten im ersten Quartal 2003 rund 33,8 Mill. Personen als Arbeitnehmer (- 1,5%) und 4,1 Mill. Personen als Selbstständige oder als mithelfende Familienangehörige (+ 0,4).

Je Erwerbstätigen wurden im ersten Quartal 2003, nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit (BA), durchschnittlich 367 Arbeitsstunden geleistet. Das waren eben so viele Arbeitsstunden wie im ersten Quartal des Vorjahres. Zwar haben nach wie vor der anhaltende Anstieg der Teilzeitbeschäftigung und die stärkere Inanspruchnahme von Kurzarbeit im ersten Quartal 2003 zur Reduzierung der geleisteten Arbeitsstunden beigetragen. Allerdings wurden diese arbeitszeitmindernden Effekte dadurch ausgeglichen, dass es im Berichtsquartal im Durchschnitt je Erwerbstätigen 0,7 Arbeitstage mehr gab als im Vorjahr. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen als Produkt aus Erwerbstätigenzahl und Arbeitszeit je Erwerbstätigen verringerte sich im ersten Quartal 2003 im Vergleich zum Vorjahr um - 1,3% auf 13,9 Mrd. Stunden.

[Link "Weitere Informationen zur aktuellen Entwicklung der Wirtschaft erhalten Sie in der Rubrik Marktstudien!" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]

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